Verliebte Lurche auf gefährlicher Hochzeitsreise

©Elise Speta
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Vor allem in milden, regnerischen Nächten treten alljährlich im Frühjahr Kröten, Frösche, Unken und Molche die Wanderung zu ihren angestammten Laichgewässern an; eine gefährliche Hochzeitsreise, die für viele der Lurche mit dem Tod auf der Straße endet.

Das Aufstellen von Amphibienschutzzäunen ist ein wirksames Mittel, doch können damit nicht alle betroffenen Strecken erfasst werden. Der Naturschutzbund appelliert daher an alle Autofahrer, in den kommenden Wochen - besonders in der Umgebung von Teichen - mit erhöhter Aufmerksamkeit zu fahren, um Erdkröten und andere Amphibien nicht sinnlos zu töten! Die Laichwanderungen finden vor allem nachts ab dem Beginn der Dämmerung bis etwa ein, zwei Uhr früh statt. Bis Ende April/Anfang Mai muss man mit den Hochzeitsreisenden auf den Straßen rechnen.
Slalom fahren hilft nicht!
Doch den empfindlichen Tieren droht nicht nur das direkte Überfahrenwerden. Selbst wenn man versucht, ihnen auszuweichen und sie „zwischen die Reifen nimmt“, endet dies für Kröten, Frösche und Molche oft mit dem Tod.

Der Strömungsdruck der Autos auf die Fahrbahn führt bei entsprechender Geschwindigkeit zu schweren inneren Verletzungen und Knochenbrüchen: Vor dem Auto baut sich ein Überdruck auf, ein paar Zentimeter vor der Stoßstange ist er am größten. Unter dem Auto dagegen entsteht ein Unterdruck. Fährt das Auto über die Kröte hinweg, so ist das Tier dieser Druckverteilung ausgesetzt. Der Druck wächst mit dem Quadrat der Fahrgeschwindigkeit an und nimmt an Heftigkeit und natürlich auch an Plötzlichkeit enorm zu. Schon bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern ist der Druck auf die weichen Amphibienkörper fast immer tödlich.

Typisches Merkmal dieser „Druckopfer“ ist die aus dem Maul heraushängende Zunge, oft zusammen mit anderen Organen wie der Lunge. Dazu kommen aufgeblähte Körperstellen, vor allem auf dem Rücken. Ansonsten scheinen die Tiere rein äußerlich völlig unversehrt.

Der Naturschutzbund OÖ. stellt alljährlich Amphibienzäune unter anderem in Linz/Ebelsberg, Leonding und Holzwinden auf.

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