Weinturm-Hochhaus "ist undemokratisch"

Die Anrainer fühlen sich bei der Planung übergangen. Falls nötig wollen sie bis vor das Höchstgericht gehen. | Foto: Lorenz Potocnik
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  • Die Anrainer fühlen sich bei der Planung übergangen. Falls nötig wollen sie bis vor das Höchstgericht gehen.
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LINZ (aba). Bewohner der Kaarstraße in Linz-Urfahr wehren sich gegen das geplante Weinturm-Hochhaus. Der dortige Weinturm soll durch ein 23-stöckiges Hochhaus ersetzt werden. Das Bauwerk mit seinen maximal 75 Metern Höhe soll direkt an die maximal dreistöckigen Jugendstil-Häuser in der Kaarstraße angrenzen. "Durch Schatten, Wind und Verkehr nimmt unsere Lebens- und Wohnqualität massiv ab", sagt Anrainerin Monika Forstner-Kral. "Das Bauwerk passt nicht in die Umgebung. Die erlaubte Schattenauswirkung wird um das Drei- bis Vierfache überschritten. Den Nachbarn wird das Sonnenlicht genommen", so Anrainer Wolfgang Forstner. Eine Entschädigung wegen drohendem Wertverlust gibt es nicht.

Forderung nach Entwicklungsplan

Auch Architekt Wolfgang Pauzenberger und seine Mitstreiter von der Initiative Arch.Pro.Linz lehnen das Projekt ab. Der Zusammenschluss von Architekten und Stadtplanern wirft der Stadtregierung vor, Interessen der Investoren vor jene der Allgemeinheit zu stellen. Zig Linzer Hochhaus-Projekte folgten demselben Muster. "Wohnhochhäuser werden von den Investoren, weil lukrativ, angetrieben", so Neos-Fraktionsvorsitzender Lorenz Potocnik. Im Weinturm-Hochhaus würden vor allem Luxuswohnungen entstehen. Um künftig nicht bei jedem Hochhaus streiten zu müssen, fordert Potocnik gemeinsam mit Anrainern und Architekten, die Schaffung eines klaren Hochhaus-Entwicklungsplans. Die Auswirkungen auf Umfeld oder Stadtbild seien verpflichtend in die Planung einzubeziehen.

Die Anrainer fühlen sich bei der Planung übergangen. Falls nötig wollen sie bis vor das Höchstgericht gehen. | Foto: Lorenz Potocnik
Der Bau würde umliegende Häuser überragen. | Foto: Lorenz Potocnik
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