1. Magic Slam Linz
Zauberei, abseits von altmodischen Klischees

Der 36-jährige Leondinger wird beim 1. Linzer Magic Slam teilnehmen. | Foto: Thomas Noitz
  • Der 36-jährige Leondinger wird beim 1. Linzer Magic Slam teilnehmen.
  • Foto: Thomas Noitz
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Manuel Reisinger, Künstlername Maguel, lebt mit seiner Familie in Leonding und wird sich beim 1. Linzer Magic Slam am 11. Oktober im Casino Linz mit seinen internationalen Kollegen messen. 

LINZ. Der ehemalige Mathematik-Lehrer und Programmierer sammelt bereits seit 2005 Erfahrung auf der Bühne. Wie er zur Zauberei gekommen ist und welche Tricks er gerne beherrschen würde haben wir von der StadtRundschau nachgefragt.

Wie sind Sie zur Zauberei gekommen?
Als ich elf oder zwölf Jahre alt war, war David Copperfield der bekannteste Magier weltweit und auch im Fernsehen sehr präsent. Seine TV-Shows waren für mich der erste Kontakt zur Zauberei – und Ansporn, selbst Zauberkunststücke zu erlernen. Das erste Kunststück, das ich erlernt habe, war dann natürlich auch eines, das ich bei Copperfield im Fernsehen gesehen hatte.

Welcher Magier beeindruckt Sie am meisten und warum?

In meiner Jugend war es wie gesagt David Copperfield. Als ich allerdings selbst die ersten Zaubershows vor Publikum zeigte, war die Rückmeldung von einem bekannten österreichischen Magier, der im Publikum saß, ich würde mich ganz offensichtlich viel zu sehr an Copperfield orientieren in meiner Performance. Im Nachhinein betrachtet hatte er natürlich recht und seither habe ich mich mehr und mehr von „Zaubervorbildern“ verabschiedet, sondern versuche, nur noch Teilaspekte von anderen Magiern für meine Performance zu übernehmen. Beeindruckend finde ich jedenfalls Magier, bei denen die magische Handlung scheinbar ohne jegliche Anstrengung vonstattengeht und die keine völlig überhöhten und der Realität entrückten Kunstfiguren schaffen.

Welche Tricks sind Ihre Spezialität?
Als Mathematik-Lehrer haben es mir vor allem jene Zauberkunststücke angetan, deren Erklärung in der Welt der Mathematik zu finden ist. Das muss nicht unbedingt immer bedeuten, dass diese Kunststücke offensichtlich mit Zahlen zu tun haben – oft ist dem Publikum nicht einmal klar, dass hier Mathematik im Spiel ist. Seit einigen Jahren biete ich zu diesem Thema auch eigene Mathe-Magie-Workshops an.

Welche Fähigkeiten muss ein „guter Magier“ haben?
Er sollte eine entsprechende Bühnenpräsenz ausstrahlen, sich selbst und seine Magie in Szene setzen können. Fingerfertigkeit, logisches Denken, sowie Spontanität sind ebenfalls Grundvoraussetzungen. Und er muss ein Gespür für den Umgang mit verschiedensten Menschengruppen haben, weil etwa die Interaktion mit dem Publikum in einem 5-Sterne-Hotel völlig andere soziale und präsentationstechnische Fertigkeiten erfordert als beim fröhlich-feuchten Volksfest zu später Stunde oder bei einer unruhigen Kindergruppe in der Volksschule.

Welchen Trick würden Sie gern beherrschen?
Meinem jüngsten Sohn endlich ein paar Worte zu entlocken und ihn mental beeinflussen zu können, ab sofort nicht mehr nur Salziges und Süßes zu essen 😊

Wie werden Sie beim Magic Slam das Publikum verzaubern?
Ich hoffe durch einen modernen Zugang zur Zauberei, abseits von den Klischees Umhang, Zylinder und Hase. Es geht bei der Zauberei nicht darum, das Publikum an der Nase herumzuführen. Es geht darum, jemanden eine Illusion bieten zu können, die unerklärbar ist – in der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts, in der man scheinbar alles bei Google oder YouTube innerhalb von Sekunden aufklären kann – eine Aufgabe, die schwer genug ist.

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