Frauenhaus Linz
Zunahme häuslicher Gewalt wird befürchtet

Aufgrund der Ausgangsbeschränkung könnte es zu mehr häuslicher Gewalt kommen. | Foto: Gstraunthaler
  • Aufgrund der Ausgangsbeschränkung könnte es zu mehr häuslicher Gewalt kommen.
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Die jetzige Ausgangsbeschränkung könnte zu einer Zunahme häuslicher Gewalt führen. In akuten Situationen steigen erfahrungsgemäß die Fälle, berichtet Dagmar Andree, Vorsitzende des Linzer Frauenhauses.

LINZ. 80 bis 100 Frauen im Jahr suchen durchschnittlich das Linzer Frauenhaus auf. Platz gibt es dort jeweils für 17 Frauen und deren Kinder.

"Wir befürchten, dass zu wenige Plätze im Frauenhaus jetzt ein Thema werden", sagt Dagmar Andree, Vorsitzende des Linzer Frauenhauses.

Die Plätze seien bereits ohne Ausnahmesituation knapp. Eine schutzsuchende Frau werde jedoch nicht einfach weggeschickt. So wird zum Beispiel geschaut, ob in einem der vier anderen Frauenhäuser im Bundesland (Wels, Steyr, Vöcklabruck, Ried) noch Platz sei oder ob eine andere Frau bereits ausziehen könne. Auch alternative Möglichkeiten wie die Unterkunft bei Familienangehörigen werden in Betracht gezogen.

Wenige Monate bis ein Jahr Aufenthalt

Die Frauen, die das Frauenhaus aufsuchen, seien laut Andree meist zwischen 25 und 45 Jahre alt, häufig finanziell abhängig und ohne großes soziales Netzwerk. Wie lange eine Frau bleibt, lässt sich schwer an einer Zahl festmachen. Manche bleiben nur kurz, wenn sie etwa eine andere Unterkunft finden. Eine zweite Gruppe ist ungefähr zwei bis drei Monate im Frauenhaus - zum Beispiel Frauen mit eigenem Einkommen, die eine Wohnung suchen - und eine dritte Gruppe wohnt schließlich bis zu einem Jahr dort. Diese Frauen sind zum Beispiel gesundheitlich angeschlagen oder schlecht am Arbeitsmarkt integriert.
Für jede Frau ist eine Sozialarbeiterin zuständig, wobei es Ziel ist, das neu Aufgebaute nach dem Auszug aus dem Frauenhaus fortzusetzen.
Das Linzer Frauenhaus ist täglich und rund um die Uhr unter 0732/606700 erreichbar.

Hintergrund des Linzer Frauenhauses

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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