Platz für 300 Personen
Eigentümer bietet Hotel am Linzer Hauptbahnhof als Asylquartier an
Der Eigentümer des Ibis-Hotels am Linzer Hauptbahnhof – BIP Immobilien Development GmbH – hat laut Medienberichten das Gebäude der Bundesbetreuungsagentur als Asylquartier angeboten. Das Hotel steht ab Ende des Jahres leer. Sowohl Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) als auch Stadtrat Michael Raml (FPÖ) sprechen sich deutlich gegen eine solche Nutzung aus.
LINZ. „Wir stehen klar zu unserer Verantwortung, Asylwerberinnen und Asylwerber aufzunehmen, aber wir fordern zuallererst eine gerechte Verteilung in den oberösterreichischen Bezirken. Bevor Bezirke wie Linz, die schon überproportional viel leisten, noch mehr Quartiere bekommen, sollte die Quote erst in anderen Bezirken erfüllt werden“, so Bürgermeister Klaus Luger. Vor kurzem wurde bekannt, dass der Eigentümer des Ibis-Hotels am Linzer Hauptbahnhof der Bundesbetreuungsagentur (BBU) als Asylunterkunft angeboten habe.
Platz für 300 Asylwerber
Mit Ende des Jahres läuft der Vertrag mit Ibis aus. In den 145 Zimmern könnten rund 300 Asylwerber untergebracht werden. Luger sei in die Pläne nicht eingebunden und spricht sich unmissverständlich gegen eine Asylunterkunft in dem leerstehenden Hotel aus. Der Standort in direkter Nähe zum Bahnhof, zum Volksgarten und zu Stadtgebieten mit hoher Migrantenquote spräche gegen die Pläne der Bundesregierung.
FPÖ-Raml: "Keine weiteren Asylunterkünfte in Linz"
Auch FPÖ-Stadtrat Michael Raml erteilt dem Vorhaben eine deutliche Absage: „Ich lehne weitere Asylunterkünfte in unserer Stadt vehement ab. Wie die Ausschreitungen zu Halloween unlängst wieder aufgezeigt haben, haben wir in Linz ein massives Integrations- und Sicherheitsproblem. Ein Asylquartier im Bahnhofsviertel würde vor allem den bestehenden Brennpunkt Hauptbahnhof ganz klar weiter verschärfen."
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