"Großer Brocken geschafft"
Land OÖ und Stadt Linz einigen sich über Finanzierung für Regional-Stadtbahn

Zufrieden mit der Einigung über die Finanzierung der Linzer Regional-Stadtbahn (v. li.): Bürgermeister Klaus Luger, Vizebürgermeister Martin Hajart, Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat Günther Steinkellner. | Foto: Fotokerschi.at
  • Zufrieden mit der Einigung über die Finanzierung der Linzer Regional-Stadtbahn (v. li.): Bürgermeister Klaus Luger, Vizebürgermeister Martin Hajart, Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat Günther Steinkellner.
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"Ein großer Brocken ist geschafft" verkündeten heute Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ), Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) in einer gemeinsamen Pressekonferenz. Das Land Oberösterreich und die Stadt Linz einigten sich auf die Finanzierung für die Linzer Regional-Stadtbahn. Die aktuelle Schätzung der Gesamtkosten beläuft sich laut Stelzer auf 667 Millionen Euro. Die Hälfte davon soll der Bund übernehmen. Dazu wurde bereits 2021 eine Absichtserklärung mit Bundesministerin Leonore Gewessler (Grüne) unterzeichnet. Das konkrete Finanzierungsübereinkommen (15a B-VG) soll nächstes Jahr erfolgen. Die restlichen Kosten teilen sich Land OÖ mit 42,5 Prozent und Stadt Linz 7,5 Prozent, wobei für Linz eine Kostendeckelung mit 50 Millionen Euro besteht. Abstriche muss Linz hinsichtlich der geplanten O-Buslinien 47/48 machen. Die gemeinsame Trassenführung entlang der Reindlstraße wurde verworfen. Anstelle dessen werden die Buslinien von der Station Karlhof direkt über die Eisenbahnbrücke in den Linzer Osten führen.

LINZ. "Die Regional-Stadtbahn ist eines der größten Projekte des Bundeslandes in den nächsten Jahrzehnten und ein zentrales Projekt für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs", betont Landeshauptmann Thomas Stelzer zu Beginn der Pressekonferenz. Der Schritt zu diesem Jahrhundertprojekt sei laut Stelzer nur gemeinsam möglich gewesen. Als Nächstes können die Unterlagen im Jänner an den Bund übermittelt werden, um die Finanzierungszusage von 50 Prozent der Projektkosten zu sichern. Stelzer geht derzeit von Gesamtkosten von 667 Millionen Euro – ursprünglich angedacht waren 394 Millionen Euro – aus. Das Land OÖ übernimmt 42,5 Prozent. Die Stadt Linz beteiligt sich mit 7,5 Prozent, mit einem maximalen Betrag von 50 Millionen Euro. "Mit dieser Regelung ist dieses Projekt für die Stadt Linz auch finanzierbar", so Bürgermeister Klaus Luger.

Neuer Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost beim Lindbauer

Abhängig von der Bauzusage durch den Bund soll der Baustart für den ersten Abschnitt der Regional-Stadtbahn 2028 erfolgen. Dieser führt unterirdisch vom Hauptbahnhof bis zum Kepler Universitätsklinikum. Ein zentrales Element für die Regional-Stadtbahn wird der neue Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost beim ehemaligen Gasthof Lindbauer. "Dieser neue Nahverkehrsknoten wird der größte Umsteigeknoten in Oberösterreich sein", so Landesrat Günther Steinkellner. Von dort soll in einem weiteren Ausbauschritt die Regional-Stadtbahn an die Johannes Kepler Universität sowie die neue IT:U und den Science Park angebunden werden. Auch für die geplante S7 nach Gallneukirchen beziehungsweise Pregarten ist der neue Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost die Grundlage. Die Vorplanungen für diesen Abschnitt sollen bis Mitte 2024 abgeschlossen sein.

Neue Trasse und unterirdische Straßenbahn

Im Abschnitt nach Urfahr gibt es eine Änderung des geplanten Trassenverlaufs: Anstelle über die Prager Straße sollen die Schienen nach derzeitigem Stand am Heilhamer Weg verlaufen. Die Verbindung vom Kepler Universitätsklinikum bis zum Nahverkehrsknoten Urfahr-Ort wird oberirdisch via neuer Brücke über die Donaulände und weiter über die Eisenbahnbrücke geführt. Die Einreichplanung dafür sowie für den Streckenabschnitt bis zum Mühlkreisbahnhof startet im nächsten Jahr. Um Platz für die oberirdisch geführte S-Bahn zu schaffen, wird die Straßenbahnlinie 1 zukünftig von der Station "Linke Brückenstraße" bis zur Station "Peuerbachstraße" unter die Erde verlegt.

OBus-Linie 47 ab Mühlkreisbahnhof entfällt

Um eine doppelte Trassenbenutzung entlang der Reindlstraße zu vermeiden, haben sich Stadt und Land OÖ auf eine geänderte Route der geplanten Obus-Linien 47/48 geeinigt. Diese führen nun ab der Station "Karlhof" direkt über die Eisenbahnbrücke in den Linzer Osten. Der Streckenabschnitt zwischen Mühlkreisbahnhof und dem neuen Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost entfällt für die Busse, da er zukünftig von der S 6 abgedeckt wird. Im Gegenzug beteiligt sich das Land OÖ an den Kosten für die neuen Obus-Linien mit etwa 23 Millionen Euro an den Gesamtkosten in Höhe von 60 Millionen Euro.

Neue OBusse fahren ab 2026

"Mit den Bussen werden wir die innerstädtische Verteilung übernehmen. Die großen Verkehrslösungen können jedoch nur überregional mit der Schiene gelöst werden", so Vizebürgermeister Martin Hajart. Die ersten neuen Verkehrsmittel werden aber die O-Busse sein. Die Konzessionserteilung durch das Land OÖ erfolgt im nächsten Jahr. Dann wird es noch etwa zwei Jahre bis zur Inbetriebnahme dauern.

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