„Migranten lassen sich nicht mehr alles gefallen“

Integration ist für Migranten und für Österreicher eine Herausforderung. | Foto: Fotolia/Gina Sanders
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OÖ (das). Von den 1,4 Millionen Menschen, die in OÖ leben, besitzen über 120.000 keine österreichische Staatsbürgerschaft. Insgesamt haben mehr als 200.000 Personen einen Migrationshintergrund.
Viele Migranten sind dabei leider noch immer Opfer von Diskriminierungen und rassis-tischen Übergriffen. Positiv sei allerdings, dass das Unrechtsbewusstsein dafür, vor allem auf Seiten der Opfer, steige, berichtet Martina Maurer von der Antidiskriminierungsstelle OÖ. „Betroffene lassen sich nicht mehr alles gefallen, sondern wissen wohin sie sich im Ernstfall wenden können“, sagt Maurer. Die Schwellenangst, zur Polizei zu gehen, sei aber immer noch da, weil sich viele Opfer von den Beamten nicht ernst genommen fühlten, so Maurer. Bei der Polizei werden keine statistischen Aufzeichnungen über rassistische Übergriffe geführt. „Das wäre aber wichtig, um auch einen landesweiten Rassismusbericht vorlegen zu können“, sagt Maurer.
Obwohl in fast jedem dritten österreichischen Betrieb Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten, kommt in OÖ mehr als jeder vierte Arbeitslose aus diesem Umfeld.

Voraussetzung „Deutsch“
„Sprache und Beruf sind Hauptthemen bei uns“, sagt Doris Staudinger vom Integrationszentrum OÖ. Schwer würden sich hier neuerdings Migranten aus den neuen EU-Ländern wie Polen und Rumänien tun, da sie, aufgrund der Freizügigkeit am EU-Arbeitsmarkt, von den zwingend vorgeschriebenen Deutschkenntnissen ausgenommen sind, so Staudinger.
Für Sozialreferent und Fremdenrechtverantwortlichen Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl ist eine positive Grundhaltung zur Integration wichtig. „Vernetzung und Dialog, insbesondere in den Gemeinden vor Ort, sind der Schlüssel“, so Ackerl.

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