Bundesparteitag am 3. Juni
Zukunft der SPÖ entscheidet sich in Linz
Gestern Nachmittag wurden die Ergebnisse der SPÖ-Mitgliederbefragung veröffentlicht. Mit knappem Vorsprung konnte sich Hans-Peter Doskozil durchsetzen. Der Linzer Bürgermeister, der sich bereits vorab für Doskozil als neuen Parteivorsitzenden ausgesprochen hatte, gratuliert dem burgenländischen Landeshauptmann per Pressestatement und hofft, dass es am 3. Juni beim Bundesparteitag in Linz nicht zu einer "Kampfabstimmung" zwischen Doskozil und Andreas Babler kommt.
LINZ. Gestern Nachmittag verkündete die Wahlkommission die Ergebnisse der SPÖ-Mitgliederbefragung. Das Ergebnis ist ein knappes: Mit 33,68 Prozent setzte sich Hans-Peter Doskozil mit knappem Vorsprung vor Andreas Babler mit 31,51 Prozent durch. Die amtierende Parteichefin Pamela Rendi-Wagner erhielt 31,35 Prozent der Stimmen. Insgesamt wurden 107.133 Fragebögen abgegeben. Davon waren 106.952 gültig ausgefüllt, 181 Stimmen ungültig, was einer Wahlbeteiligung von hohen 72,39 Prozent entspricht. Endgültig entschieden wird der Parteivorsitz jedoch erst am 3. Juni in Linz. Babler hatte angekündigt, bei einem nicht eindeutigen Ergebnis kandidieren zu wollen. Fix scheint, dass sich Pamela Rendi-Wagner, wie für diesen Fall angekündigt, aus der Politik zurückziehen will
Luger: "Hoffe, dass es zu keiner Kampfabstimmung kommt"
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger hatte sich bereits im Vorfeld für Doskozil als neuen Parteichef ausgesprochen. „Die Delegierten sind gut beraten, das Mitgliedervotum zu respektieren. Auch wenn sie in der Mitgliederbefragung für jemand anderen gestimmt haben. Ich hoffe, dass es zu keiner Kampfabstimmung kommt und Andreas Babler auf eine Kandidatur verzichtet“, bekräftigt Luger in einem schriftlichen Statement seine Unterstützung für den burgenländischen Landeshauptmann.
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