Aikido ist Kontrolle ohne Zerstörung
In einem Linzer Verein trainieren viele begeisterte Kampfsportfans seit 35 Jahren Aikido.
Karate, Judo, Jiu-Jitsu, Kendo und Aikido: Sie alle gehören zu den japanischen Kampfsportarten und erfreuen sich großer Beliebtheit. Das eher defensive und von einer friedlichen geistigen Haltung geprägte Aikido wird seit 35 Jahren auch in Linz in dem Verein "Aikido Union Linz" trainiert.
Das Besondere an der Sportart ist, dass es keinen Leistungsgedanken oder Wettkämpfe gibt. Ein Angriff soll rein durch das Ausnutzen der gegnerischen Kraft unter Kontrolle gebracht werden. "Die Herausforderung liegt in der konstanten Verbesserung der eigenen Körperhaltung und den feinen subtilen Details", sagt Michael Mayr vom Aikido-Verein.
In dem Verein trainieren außerdem alle miteinander: "Jeder trainiert mit Jedem, Alt mit Jung und Anfänger mit Fortgeschrittenen. Jeder kann von jedem Partner lernen und sich Erkenntnisse holen. Selbst jetzt nach 20 Jahren Training habe ich immer noch große Einsichten", sagt Mayr.
Samurai als Ursprung
Die Kampfkünste der Samurai bilden die Wurzeln der japanischen Kampfsportart. Trainiert werden sowohl Angriff als auch Verteidigung. Das stärkt die körperlichen Fähigkeiten, die Koordination, die Körperspannung und die Balance. Begleitet wird dies von Ritualen.
"Aikido hat durch die Abwesenheit von Wettkämpfen eine besondere Qualität für mich. Unser Alltag ist oft von Routinen und fixen Abläufen geprägt, da bietet Aikido Abwechslung", sagt Mayr.
Mehr Informationen zur Aikido Union Linz:
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