Als Schülerin war ich nicht besonders sportlich
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Daniela Rechberger (31) ist eine der besten Triathletinnen Österreichs.
Seit einem Jahr lebt die aus Reichenau stammende Sportlerin Daniela Rechberger in Linz. Von den Trainingsmöglichkeiten, die die Stadt bietet, ist sie begeistert.
LINZ (ah). Heute zählt die Physio-
therapeutin, die im Linzer AKh arbeitet, zu den erfolgreichsten Sportlerinnen unseres Bundeslandes. Zahlreiche Spitzenplatzierungen im Duathlon bzw. Triathlon belegen den sportlichen Ehrgeiz der 31-Jährigen. Doch das war nicht immer so, wie sich Rechberger erinnert: „Ich war als Schülerin nicht besonders sportlich und habe mich vom Turnunterricht meistens gedrückt oder bin beim Laufen als Letzte mehr gegangen denn gerannt.“
Das Umdenken setzte in der Oberstufe ein, als Rechberger mit leichtem Übergewicht zu kämpfen hatte. Zuerst wurde gewandert, geschwommen, dann gemütlich 20 Minuten gelaufen, schließlich wurde daraus eine Stunde. „Ich merkte bald, dass mir Sport Spaß macht und habe als Hobbyläuferin bei einigen Bewerben mitgemacht und war dort eigentlich schon von Beginn an sehr erfolgreich“, erzählt die Sportlerin. 2004 wagte sich Rechberger das erste Mal an einen Triathlon, 2008 folgten auch hier die ersten nennenswerten Erfolge. Rechberger: „Um Spitzenergebnisse zu erreichen musste ich umdenken. Als Hobbysportler trainiert man eigentlich nur so vor sich hin, will man erfolgreich sein, braucht man aber einen genauen Trainingsplan und Leistungstests. Sonst kann es passieren, dass man den Körper auslaugt oder sogar zu sehr strapaziert.“ Dies ist nach Ansicht Rechbergers auch der Grund, warum viele Menschen die Freude am Laufsport schon nach wenigen Tagen wieder verlieren. „Man muss sich genügend Zeit lassen, um seinen Körper kennenzulernen und darf diesen zu Beginn nicht überfordern, sonst verliert man die Freude an der Bewegung.“
Der Staatsmeisterin im Duathlon kommen ihre beruflichen Kenntnisse über den menschlichen Körper auch in anderer Weise zugute. Als Physiotherapeutin weiß sie, wie wichtig etwa das Gleichgewichtsgefühl oder richtig ausgeführte Dehnungsübungen sind. „Viele Sportler vergessen in ihrem Trainingsprogramm auf diese wichtigen Komponenten“, erklärt Rechberger.
Selbstverständlich stehen auch bei der 31-Jährigen lange Trainingseinheiten im Vordergrund. Rechberger: „Jährlich fahre ich etwa 10.000 Kilometer mit dem Rad und laufe so 4000. Daher bin ich glücklich, dass Linz und die Umgebung so gute Trainingsmöglichkeiten bieten.“
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