Handball-Junioren mit Heimvorteil
LINZ. Die EHF Junioren-Europameisterschaft wird am Mittwoch eröffnet, 16 Nationen kämpfen in Linz und Traun um den Titel. Die Hoffnungsträger aus Österreich treffen zum Auftakt auf Weissrussland. Die Österreicher haben in der Gruppe C, die in der Linzer TIPS Arena ausgetragen wird, gute Chancen auf das Erreichen der Hauptrunde: Topfavorit in der Gruppe ist der Jugend-Europameister von 2012, Deutschland, mit den beiden weiteren Gegnern Weissrussland und der Slowakei ist Österreichs Junioren-Nationalteam auf Augenhöhe. Nach den beiden Spielen gegen Weissrussland (24.Juli, 20:00 Uhr) und die Slowakei (25.Juli, 20:00 Uhr) wartet nach einem Ruhetag am Ende das große Duell gegen Deutschland (27. Juli, 18:00 Uhr). Die ersten beiden Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die Hauptrunde, nehmen die Punkte, die sie gegen das ebenfalls qualifizierte Team errungen haben, mit und treffen dort auf den Erst- und Zweitplatzierten der Gruppe D (Schweden, Slowenien, Israel, Ungarn). Die Ersten und Zweiten der beiden Hauptrundengruppen qualifizieren sich für das Semifinale.
Weissrussland ist Österreichs erster Gegner bei dieser Heim-Europameisterschaft: am ersten Spieltag trifft man in der TIPS Arena in Linz auf die Weissrussen, die bei der letzten EM 2012 Platz 8 belegt haben. Coach Roman Frimmel: „Weissrussland spielt eine unangenehme, aggressive offensive Deckung. Wir müssen schauen, dass wir uns unser Spiel nicht kaputtmachen lassen, dazu haben sie sehr starke Rückraumspieler, sind beweglich und schnell. Wir müssen versuchen, die Räume zu nutzen und flexibel zu bleiben.“
Das Spiel gegen die Slowakei könnte bereits eine Vorentscheidung am zweiten Spieltag bringen. Frimmel: „Im Gegensatz zu Weissrussland spielen sie eine defensive Deckung, unglaublich kompakt und diszipliniert und sehr geduldig. Wenn wir eine gute Bewegung in unseren Rückraum bringen und das Zusammenspiel mit dem Kreis funktioniert, dann haben wir genau wie gegen Weissrussland die Chance, gegen die Slowakei zu gewinnen.“
Abschließend trifft Österreichs Team nach einem Ruhetag am Sonntag, den 27. Juli, auf Deutschland, den Europameister von 2012 und einen der Titelfavoriten. Frimmel: „Eine extrem starke Mannschaft, zwei bis drei Spieler haben bereits Erfahrungen in der deutschen Bundesliga und der Champions League gesammelt. Sie sind auf allen Positionen doppelt stark besetzt und wollen ihren Titel sicher verteidigen. Aber wenn wir einen sehr guten Tag erwischen, kann alles passieren.“
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