„Ist eine andere Welt!“

Vier Mal war der Linzer Dominik Ascherbauer bei der WM als Torschütze erfolgreich. | Foto: oehb
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LINZ (cga). Skylines wohin man schaut. McLaren auf den sechsspurigen Bundesstraßen. Im Hafen jagt eine Jacht die nächste. Was anderswo einzigartige Attraktionen wären, zählt in Katar zur absoluten Normalität. Österreichs Handball-Star und HC Linz AG-Flügelflitzer Dominik Ascherbauer (25) durfte sich von alldem selbst überzeugen. Er war Teil jenes Teams, das die Alpenrepublik bei der Weltmeisterschaft im asiatischen Wüstenstaat vertrat und erstmals in der rot-weiß-roten WM-Geschichte ins Achtelfinale einzog. „Es ist eine andere Welt dort. Geld spielt überhaupt keine Rolle. Man schaut aus dem 28. Stock aus dem Fenster und blickt direkt auf die nächste Skyline“, schildert Ascherbauer.
Gewaltig investiert wurde auch in die Handball-WM. So war das Budget mit rund 220 Millionen Euro etwa zehn Mal so hoch wie jenes 2007 in Deutschland. Luxus und Reichtum also auf der einen Seite, große Armut aber auf der anderen – was jedoch im pompösen Glanz des Wüstenstaates unterzugehen droht. Für das rot-weiß-rote Handball-Team zählte aber ohnedies einzig das sportliche Abschneiden. „Ich habe mir darüber wenig Kopf gemacht und mich voll auf die WM konzentriert“, erklärt Ascherbauer. Auch die Sicherheit wurde großgeschrieben: Im Hotel herrschten etwa Vorschriften ähnlich wie auf Flughäfen, der Mannschaftsbus wurde 24 Stunden überwacht.
„Rummel war gigantisch“
Der Weg des Linzers in den WM-Kader war indes ähnlich lang wie die Reise in den Wüstenstaat. Eine schwere Knieverletzung hatte den 25-Jährigen arg gebeutelt. Erst Ende September kehrte er auf das Parkett zurück, überzeugte rasch mit starken Leistungen im Verein. „Es ist dann gekommen, wie ich es mir gewünscht hatte. Nach dieser Verletzung bei der WM dabei zu sein, war unglaublich geil und ein riesiger Erfolg.“ Beim Motto „dabei sein ist alles“ sollte es allerdings nicht bleiben. Beim 38:26 gegen den Iran trug sich der Linzer vier Mal in die Torschützenliste ein. „Wenn man dann vom Teamchef im Interview als einziger erwähnt wird, macht einen das schon stolz. Der Medienrummel danach war gigantisch“, so der Flügelflitzer.

Traum von Olympia
Das Abschneiden des Nationalteams sieht Ascherbauer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Nach der Qualifikation für das Achtelfinale war dort mit einer etwas unglücklichen 27:29-Pleite gegen Gastgeber und Finalist Katar Endstation. „Einerseits ein Riesenerfolg, andererseits war dieses Spiel schon ein Wermutstropfen“, weiß der Ober-österreicher, der bei seinem Aufenthalt in Katar auch die Fußballstars David Alaba und Franck Ribéry treffen durfte. Insgesamt sei es aber eine geniale Erfahrung gewesen, man habe viel mitnehmen können, so der Teamspieler. Auch, um sich in den nächsten Jahren einen weiteren Traum zu erfülllen: „Nach der WM gibt es nur noch Olympia“, betont Ascherbauer. Vielleicht schon 2016 in Rio de Janeiro.

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