Interview
LASK: "Alibi-Transfers kommen nicht infrage"

Abwechslungsreiche Wochen gingen zu Ende: Radovan Vujanović (l.) ist auf der Suche nach Verstärkungen für die Athletiker. | Foto: Reischl
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Sportdirektor Radovan Vujanović sucht Verstärkungen für die Defensive. Wir haben mit ihm gesprochen über die Leistung im alten die Chancen im neuen Jahr gesprochen.

LINZ. 69 Tore für den LASK: Radovan Vujanović sorgte maßgeblich für die Rückkehr des LASK in den Profifußball. Mittlerweile agiert der gebürtige Serbe als Sportdirektor bei den Athletikern.

Die Eingewöhnungsphase ist vorbei. Wie fassen Sie die ersten Monate nach Ihrer Rückkehr zum LASK zusammen?
Ich wohne in Linz und kenne den LASK aus meiner aktiven Zeit. Ich habe ein wenig gebraucht, um die Abläufe kennenzulernen. Mittlerweile habe ich mich gut eingearbeitet, spreche viel mit den Trainern und den Spielern, bin bei den Trainings, zudem habe ich die Leistungen sehr genau analysiert. Für die Spieler wird es jetzt ruhiger, auf mich kommt eine stressige Winterpause zu, in der ich einiges vorhabe.

Mit dem Aufstieg in der Conference League überwintert der LASK international, war das beste Team des Bewerbs, in der Liga war man aber defensiv anfällig.
Mit Gernot Trauner, Reinhold Ranftl und Andrés Andrade haben uns wichtige Defensivspieler verlassen, zudem sind Petar Filipovic und Philipp Wiesinger lange Zeit verletzt gewesen oder fehlen noch immer. Hier möchte ich ansetzen und einen Verteidiger holen, der uns sofort weiterhilft. Wir benötigen hier eine Verstärkung, die Routine und Präsenz mitbringt. Lediglich einen Alibi-Transfer zu tätigen, kommt nicht infrage. Zum Trainingsstart möchte ich das Team vollständig beisammen haben.

Sie sprechen es an, dass viele Leistungsträger verletzt ausgefallen sind.
Ich denke, wäre das nicht der Fall gewesen, stünden wir in der Liga wesentlich besser da. Mit den Verletzungen hatten wir großes Pech, dazu waren auch Erkrankungen ein Thema. In den letzten Wochen haben wir uns aber stabilisiert.

Im Winter könnte es sich aber schwierig gestalten, einen Spieler mit Klasse zu finden.

Wir überwintern international, sind im Cup vertreten und haben auch in der Liga noch die Chance, ins Meister-Play-off zu kommen. Da spricht vieles für einen Spieler, dass er zum LASK kommt. Ich suche nach einem, der entweder Deutsch oder Englisch spricht und eine gute Physis, die bedingt unser Spiel, mitbringt.

Gerade für das letztgenannte Ziel war der Sieg bei der Austria von großer Bedeutung.

Mit einem Sieg in die Winterpause zu gehen, war ganz wichtig, allein für die Stimmung im gesamten Verein. Die Mannschaft hat sich nach dem schnellen Rückstand nicht hängen lassen und hat gezeigt, dass sie lebt. Diese Mentalität und die Körpersprache erwarte ich mir jedes Spiel. Das habe ich den Jungs auch so kommuniziert.

Chancen haben sich die Athletiker viele herausgespielt, verwertet aber nur selten.
Grundsätzlich sind wir in der Offensive breit aufgestellt. Mit der Rückkehr von Marko Raguž stand einer unserer Leistungsträger gegen die Austria endlich wieder am Rasen und hat über 30 Minuten eine recht ansprechende Leistung gezeigt.

Zuletzt kamen Gerüchte um einen Transfer von Raguž in Richtung Ausland, etwa Dynamo Zagreb, auf.
Das kann ich dementieren. Marko hat ein sehr hohes Standing in der Mannschaft. Ein Wechsel ist kein Thema, der Spieler ist unverkäuflich.

2022 soll wieder schwarz-weiß werden.

Uns stehen vier Endspiele in der Liga bevor. Wir möchten positiv starten und werden definitiv nicht verzweifeln, sollte es nicht klappen. Unseren Fans wünsche ich frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und dass eine Rückkehr ins Stadion gelingt.

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