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LASK-Hoffnungsträger Kühbauer: "Wir sind eine gute Mannschaft"

Dietmar Kühbauer geht mit dem LASK mit breiter Brust in die neue Saison, die die durchwachsene des letzten Jahres vergessen lassen soll. | Foto: Reischl
  • Dietmar Kühbauer geht mit dem LASK mit breiter Brust in die neue Saison, die die durchwachsene des letzten Jahres vergessen lassen soll.
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Dietmar Kühbauer startet mit dem LASK in die neue Saison, in deren Mitte man ins neue Stadion einzieht.

LINZ. Am Samstag startet der LASK (17 Uhr) gegen den Vorjahresaufsteiger Austria Klagenfurt in die neue Saison. Pünktlich dazu spricht Trainer Dietmar Kühbauer über die Vorbereitung, Erwartungen und Saisonziele.

Eine kurze Sommerpause geht zu Ende – wie intensiv war sie?
Kühbauer: Die Vorbereitung war – wie jedes Jahr – sehr intensiv. Natürlich war es für mich hilfreich, dass ich schon im Finish der vergangenen Saison die Charaktere der Mannschaft kennenlernen und mir ein erstes Bild machen konnte. In so kurzer Zeit kann man zwar spielerisch als Trainer nicht allzu viel eingreifen, aber im Hinblick auf die Sommervorbereitung war diese erste Kennenlernphase sicher hilfreich.

Traditionsklub LASK: Welchen Faktor darf Tradition im modernen Fußball ausmachen?
Tradition ist das Eine, die Trainerarbeit das Andere. Der LASK ist ein traditionsreicher Klub, als Trainer habe ich hier aber die gleiche Arbeit zu erledigen wie bei einem kleineren Klub. Der Druck, der bei Klubs wie dem LASK herrscht, ist sicherlich ein größerer – aber ansonsten macht es für mich keinen Unterschied.

Als Jugendlicher habe ich mir von Ihnen bei einem Cup-Spiel von Mattersburg gegen Blau Weiss Linz ein Autogramm geholt. Würden Sie sich als fan-naher Trainer beschreiben, braucht es diese Nähe überhaupt?
Wenn ein Fan ein Autogramm möchte, werde ich diesen Wunsch niemanden verwehren. Die Zeit für Fotos und Autogramme habe ich während meiner gesamten Karriere gerne aufgebracht, weil es eine schöne Geschichte für die Fans ist und für einen selber ist es eine Art von Anerkennung, die man natürlich gerne annimmt.

Stichwort Emotionen: Machen sie die Arbeit leichter oder haben sie im Profifußball überhaupt Platz?
Mit Emotion alleine gewinnst du kein Spiel. In erster Linie geht es darum, was man trainiert und wie die Mannschaft am Platz agiert. Aber klar, Emotion und Fußball – das gehört untrennbar zusammen. Da geht es nicht nur um die Emotion der Spieler und Trainer, sondern insbesondere auch um die Emotion von den Tribünen. Die leeren Zuschauerränge in den letzten Jahren haben klar aufgezeigt: Wenn dieser Aspekt des Fußballs verloren ginge, wäre alles verloren.

Im Interview mit dem Kicker haben Sie gesagt, Sie lassen der Mannschaft das spielen, was sie kann – was kann die Mannschaft?

Wir sind eine gute Mannschaft, können uns mit dem Ball gut bewegen. Wir wollen auf jeden Fall ballbestimmend sein und das Ganze schlussendlich in gute Aktionen und Tore ummünzen. Das Spiel mit dem Ball und die dazugehörige Bewegung in den Positionen ist mir das Wichtigste.

Im Februar geht's dann ins neue Stadion: Wie mitentscheidend war dieses für ein Engagement in Linz?
Die neue Raiffeisen Arena ist eine echt tolle Geschichte, keine Frage. Trainer bist du aber in erster Linie, weil es dir Spaß macht, mit der Mannschaft zu arbeiten und sie weiterzuentwickeln. Aber wer will nicht in einem topmodernen Stadion auflaufen, das hoffentlich gut gefüllt ist, weil wir gute Leistungen bringen? Es ist definitiv ein zusätzlicher Ansporn.

Offensiv hat man sich mit Zulj, Ljubicic und Koulouris verstärkt. Könnte die Defensive heuer Probleme bereiten?
Sowohl Efthymios Koulouris als auch Robert Zulj bringen viel Qualität mit, bei beiden müssen wir mitbedenken, dass sie noch Trainingsrückstand haben, da sie erst zu einem späteren Zeitpunkt der Vorbereitung eingestiegen sind. Es kann noch dauern, bis sie ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Auch Marin Ljubicic macht seine Sache bisher sehr gut. In der Defensive haben wir vier einsatzfähige Innenverteidiger – Philipp Wiesinger steht zu Saisonbeginn noch nicht zur Verfügung. Es kann durchaus sein, dass wir defensiv noch einmal tätig werden.

Wie sieht es mit der Integration von jungen Kickern aus?
Ich habe in der Vergangenheit viele Spieler in die Bundesliga gebracht – speziell bei der Admira, wo der Jugendarbeit schon immer höchste Priorität eingeräumt wurde und ich zunächst auch Amateure-Trainer war. Auch bei anderen Klubs ist es mir gelungen, junge Spieler hochzuziehen. Das ist durchaus ein Anliegen von mir, doch das muss behutsam geschehen: Einfach junge Spieler hochzuziehen, um zu sagen, 'Wir schauen auf die Jugend', ist zu wenig. Zunächst muss die nötige Qualität vorhanden sein. Mit dem Neustart der LASK Amateure OÖ sind wir auf einem guten Weg. Ich habe bereits viele Spiele der Jungs verfolgt. Es wird aber dauern, bis dieser Weg Früchte trägt.

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