Niklas Schaufler
Mit Vollgas Richtung Formel-1-Karriere
Niklas Schaufler ist auf bestem Wege in die Formel 1. Dafür braucht es neben Talent auch Sponsorgelder.
LINZ. „Follow your heart, you never know where it could take you“ – „Folge deinem Herzen, du weißt nie, wohin es dich bringen wird“. Dieser Satz ist auf der Internet-Plattform Instagram unter dem Foto eines jungen Buben, der in einem Rennkart sitzt, zu lesen. Der Knabe heißt Lewis Hamilton und ist fünffacher Formel-1-Weltmeister. „Solange es sich irgendwie ausgeht, will ich dafür kämpfen, dass Niklas seinen Traum weiterleben kann“, sagt Daniel Schaufler und unterstützt Sohn Niklas, wo und wie er nur kann.
19 Rennen pro Saison
Mit vier Jahren ist Niklas Schaufler das erste Mal im Rennkart gesessen. Nun hat er zum vierten Mal die internationale DAI-Trophy in Italien gewonnen – und das mit einem Renneinsatz weniger als seine Konkurrenten. 19 Rennen fährt der Linzer Nachwuchs-Racer in dieser Saison. Wochenenden, an denen er mit dem Papa zu Hause ist, gibt es nur wenige. Wenn dann einmal ein Freitag in der Schule ausfällt, dann lernt der Einser-Schüler im Bus am Weg zur Rennstrecke. Niklas Schaufler ist dort für Chassis-Hersteller EKS im Einsatz. Wie ein echter Werksfahrer entwickelt er bereits das Chassis für seinen Renner mit. Bei EKS hat er prominente Vorgänger: Auch Ayrton Senna oder Giancarlo Fisichella fuhren für den Hersteller aus Verona.
Traum soll weiterleben
Für Niklas ist klar, wohin der Weg einmal gehen soll. Mit 14 Jahren dürfte er in die Nachwuchsserie Formel 4 einsteigen. "Eine Rennsaison dort kostet ab 250.000 Euro", weiß Vater Daniel Schaufler. Ohne Sponsoren wäre ein Engagement auch in der Bambini-Klasse nicht möglich. Vor einem Jahr nahm das Mondseer Wasseraufbereitungs-Unternehmen BWT Niklas unter seine Fittiche. BWT ist Motorsportfans auch als pinkfarbener Sponsor des Formel-1-Teams Racing Point bekannt. Derzeit sucht Niklas nach Geldgebern für das nächste Rennabenteuer. Niklas soll in Las Vegas starten und dort eine noch mal ganz andere Rennwelt kennenlernen. Knappe 10.000 Euro kostet die Rennwoche in den USA. In zwei Wochen entscheidet Vater Daniel, ob sich die Reise ausgeht.
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