NMS Kleinmünchen siegt im Bundesfinale

SCHLADMING (jog). Ein äußerst souveräner Weg ins Finale der Sparkasse Schüleriga ließ die ganz große Sensation erahnen. Heute vormittag wurde die NMS Kleinmünchen ihrer Favoritenrolle im Bundesfinale in Schladming auch gerecht. Mit einem 3:0-Erfolg setzten sich die Linzer gegen die HIB Graz-Liebenau durch. Das Spiel um Platz drei konnte das Burgenland im Elfmeterschießen für sich entscheiden. Der Torschützenkönig der Bundesmeisterschaft 2015 kommt aus den Reihen der Oberösterreicher: Luka Sucic mit zehn Toren.

Zeichen standen auf Sieg

Der Titelfavorit der 40. Sparkasse Schülerliga Bundesmeisterschaft aus Oberösterreich setzte sich in der Athletic Area in Schladming vor 1.000 Zuschauern durch. „Wir hatten einen Matchplan und der ist voll aufgegangen. Wir haben gut und schnell nach vorne gespielt, sind zu unseren Chancen gekommen und haben sie auch verwertet“, sagt Johann Freudenthaler, Trainer der Sport-NMS Linz-Kleinmünchen. Für Freudenthaler ist es bereits der dritte Titel als Trainer und auch als Schüler konnte er die Bundesmeisterschaft 1988 gewinnen: „Ich bin stolz und froh, dass ich meinen Schülern diese Erinnerung bieten kann. So eine Finalveranstaltung uns dieser Titelgewinn sind Erinnerungen fürs Leben“. Aber auch der Finalgegner, die HIB Graz-Liebenau, kehrt stolz an seine Schule zurück. „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, die Bundesmeisterschaft ist super verlaufen und wir haben uns toll präsentiert. Im Finale haben wir unsere Möglichkeiten einfach nicht genutzt“, sagt Wolfgang Eder, Trainer der HIB Graz-Liebenau.

Rekorde für die Statistik

Mit diesem Titelgewinn zählt Oberösterreich nun mit acht Titeln gemeinsam mit der Steiermark und Wien zu den erfolgreichsten Bundesländern. Und bereits zum siebenten Mal holte die Schüler der Sport-NMS Linz-Kleinmünchen den Titel an ihre Schule – absoluter Rekord. Ein weiterer Eintrag in die Statistik ist gewiss: Als zweite Mannschaft schafften die Linzer – nach dem BG BRG BORG Polgarstraße im Jahr 2008 – mit dem Titelgewinn in der Halle und am Feld das Double.

Fairste Mannschaft kommt aus Niederösterreich
Die Schülerliga-Bundesmeisterschaft wird auch vom Fairplay-Gedanken getragen. In diesem Jahr wurde die Mannschaft aus Niederösterreich, das BG Zehnergasse Wr. Neustadt, zur fairsten Mannschaft gewählt und mit dem „Peter Rehnelt FAIR PLAY“-Preis„ ausgezeichnet.

Burgenland gewinnt kleines Finale
Im Spiel um Platz drei konnte sich die NMS Theresianum Eisenstadt aus dem Burgenland gegen den Titelverteidiger aus Salzburg, die Praxis-NMS Salzburg, durchsetzen. Der Sieger musste allerdings im Elfmeterschießen ermittelt werden. Den nach einer 3:0-Führung der NMS Theresianum Eisenstadt kamen die Salzburger noch einmal zurück ins Spiel und schafften in der letzten Spielminute den 3:3-Ausgleich. Die Entscheidung musste somit im Elfmeterschießen fallen, mit dem besseren Ende für die NMS Theresianum Eisenstadt. „Heute haben wir unser Spiel durchgezogen, aber man hat auch gesehen, dass man mit einer 3:0-Führung den Sieg gegen die starken Salzburger noch nicht in der Tasche hat. Schlussendlich den dritten Platz bei der Bundesmeisterschaft zu erreichen ist ein Traum und eine unglaubliche Leistung meiner Mannschaft“, erklärt Franz Ponweiser, Trainer der NMS Theresianum Eisenstadt. „Es waren zehn Mannschaften mit Qualität bei dieser Bundesmeisterschaft und man durfte sich nicht in einer einzigen Partie zu sicher sein. Aber ich bin stolz, dass wir uns heute nach dem Rückstand noch einmal zurückgekämpft haben“, sagt Alexander Schieferer, Trainer der Praxis-NMS Salzburg.