Spannung vor Heimrennen

- hochgeladen von Christian Pömer
52. Kirschblütenrennen So 14.04. (9.00 Uhr) 171,6km
Das Welser Gourmetfein Team geht als klarer Favorit in das 52. Kirschblütenrennen. Zurecht, denn die Leberkäs’ Equipe fährt im Moment von Erfolg zu Erfolg. Trotzdem ist man vor dem Heimrennen nervöser als andernorts; der Druck ist enorm und vor allem Zoidl und Eibegger wollen Österreichs ältesten Klassiker endlich erobern.
Auch beim Steiner&Praschl Nachwuchs GP ist ein Welser Titelanwärter. Johannes Windischbauer hat nach seinem Sieg beim tschechischen GP Cinelli die beste Karten den Juniorenbewerb des Kirschblüten zu gewinnen.
Seit der Gründung der RSW GmbH als professionelle Basis für das Gourmetfein Team im Jänner 2012 läuft in Wels sportlich alles wie am Schnürchen
Ferniziel Giro d'Italia
„Wir wollen zum Giro“ war die provokante und medienfreundliche Ansage im Februar 2012. Ob jemand so richtig daran geglaubt hat ist fraglich. Nun, nur ein Jahr später scheint der halbe Weg zur Italien Rundfahrt bewältigt:
Mit seinem fünften Gesamtrang bei der Settimana Internazionale Coppi & Bartali sorgte Ricci Zoidl nicht nur in der heimischen Szene für Aufsehen, sondern fuhr das gesamte Welser Team ins internationale Rampenlicht. Und viele der Stars des Giro d’Italia förmlich an die Wand und das ausgerechnet bei einem klassischen Vorbereitungsrennen auf die Corsa Rosa.
Auch sonst liegt die Latte in der Messestadt heuer schon wieder enorm hoch. Neben dem doppelten Gesamt- und Etappensieg beim Circuit des Ardennes, dem Tageserfolg bei der Istrienrundfahrt, dem Triumph in Leonding und der Führung der Welser sowohl im Teambewerb der Tchibo TopRadLiga als auch in der Einzelranking, gab es bislang kein Rennen dem die Grünen nicht ihren Stempel aufdrücken konnten.
Gelingt das Double?
Trotzdem ist die Spannung vor dem Heimrennen im Gourmetfein Team auch heuer groß. Das Kirschblüten ist einfach eine Klassiker, der in den Palmares eines jeden österreichischen Spitzenfahrers stehen sollte. Analysiert man die Erfolgslisten des Gourmetfein Kaders fällt eines auf: Weder Markus Eibegger noch Ricci Zoidl konnten sich bislang die begehrte Blüte ins Knopfloch stecken. Und genau das macht jene Beiden zu den Favoriten für die heurige 52. Auflage des Klassikers. Viel Erfolg, vielleicht gelingt nach dem Vorjahressieg von Stefan Rucker heuer einem der beiden das „Welser Double“ beim Heimspiel.
„Auch wenn wir heuer schon selbstbewusst bei Kategorie eins Rennen aufgetreten sind liegt mir das Kirschblüten im Magen. In Wels genießt der Klassiker Heim WM Status und jeder erwartet von uns einen Sieg. Bei keinem Rennen im Jahr ist der Druck höher. Ich bin richtig froh wenns vorbei ist…!“, gesteht der sonst so coole Wels Coach Andi Grossek.
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