Kepler Uniklinikum
Außergerichtliche Einigung mit entlassenem Oberarzt

- Der Oberarzt wehrte sich gegen seine Entlassung.
- Foto: KUK
- hochgeladen von Christian Diabl
Der arbeitsrechtliche Streit zwischen dem KUK und jenem Oberarzt, der eine laufende OP aufgrund eines Privattermins verlassen hat und deshalb entlassen wurde, ist beigelegt.
LINZ. Im Konflikt zwischen einem entlassenen Oberarzt und dem Kepler Universitätsklinikum (KUK) ist es offenbar gestern zu einer außergerichtlichen Einigung gekommen, wie das KUK heute mitteilt. Das arbeitsgerichtliche Verfahren wird somit nicht fortgeführt. Vereinbart wurde eine einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses mit 11. Mai 2020, und zwar "aufgrund der langjährigen, verdienstvollen Tätigkeit des Oberarztes in der Krankenanstalt und der letztendlich gegebenen Einsicht, dass er während der Herzoperation die Krankenanstalt nicht hätte verlassen dürfen", heißt es in der Mitteilung.
Interner Konflikt nach Entlassung
Wie berichtet, hatte der Oberarzt den Operationssaal während einer laufenden schweren Herz-Operation verlassen und an einen Assistenzarzt übergeben, um einen Termin in seiner Privatordination wahrnehmen zu können. Der Patient verstarb und der Arzt wurde entlassen. Die Rechtmäßigkeit der Entlassung wurde krankenhausintern kontrovers diskutiert.
Als weitere Konsequenz beauftragte Bürgermeister Klaus Luger die sanitäre Aufsicht mit einer Untersuchung. LH-Stv. Christine Haberlander kündigte zudem eine Evaluierung der Regelungen für Privatordinationen von Krankenhausärzten an.
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