Hohe Auszeichnung
Computer-Mathematik-Pionier Bruno Buchberger erhält Opal-Preis

- Der 78-jährige ehemalige Professor für Computer-Mathematik an der JKU Bruno Buchberger ist zudem Mitglied der „Academy of Europe“, Träger des Awards „Theory and Practice“ der ACM (San Francisco) und trägt sechs Ehrendoktorate.
- Foto: Buchberger
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Nach einer Corona-bedingten Pause im letzten Jahr wurde der vierte Opal-Award für herausragende unternehmerische Lebensleistungen heuer an Bruno Buchberger vergeben. Der emeritierte Computer-Mathematik-Professor gründete den Softwareparks Hagenberg und die Fachhochschule Hagenberg sowie das internationale „Research Institute for Symbolic Computation“ (RISC). Die Preisverleihung fand in digitaler Form am 18. März statt.
LINZ. Als Forscher erlangte Bruno Buchberger durch seine Theorie der sogenannten Gröbner-Basen zur Behandlung nicht-linearer Systeme im Computer internationale Bekanntheit. „Seine Theorie ist heute weltweit in allen großen mathematischen Softwaresystemen millionenfach implementiert. In Österreich ist Buchberger vor allem durch den Aufbau des Softwarepark Hagenberg, inklusive Fachhochschule Hagenberg, rund um sein internationales „Research Institute for Symbolic Computation“ (RISC) bekannt. Heute arbeiten und studieren dort über 3000 Menschen“, begründet BBA-Präsident (Best Business Award) Rudi Fellner die Preisvergabe.
Mitglied der "Academy of Europe"
Auch sein gesellschaftliches Engagement sei anerkennenswert. So führt Buchberger seit vielen Jahren ehrenamtlich ein internationales Masterprogramm für Informatikstudenten. Der 78-jährige ehemalige Professor für Computer-Mathematik an der JKU ist zudem Mitglied der „Academy of Europe“, Träger des Awards „Theory and Practice“ der ACM (San Francisco) und trägt sechs Ehrendoktorate. Aktuell beschäftigt sich Buchberger wieder ganz intensiv mit einer neuen Grundlegung der algorithmischen, computer-orientierten, Mathematik und gleichzeitig mit einigen innovativen Management-Projekten.
Hochkarätige digitale Redner- und Gästeliste
„Als Wissenschaftler ist die Welt meine Familie, aber ich war immer auch darauf ausgerichtet, der Region, in der ich lebe, etwas zurückzugeben“, so Buchberger in seine digitale Dankesrede. Die Gäste- und Rednerliste der Preisverleihung war auch online bemerkenswert: Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Karl Wisspeintner (Gründer Micro-Epsilon Messtechnik und OPAL-Preisträger 2019), Josef Fill (Gründer Fill Gesellschaft m.b.H., Wirtschaftslandesrat a.D. Oberösterreich und OPAL-Preisträger 2018) und Ulrich Bartosch (Präsident, Universität Passau) sowie Passaus Landrat Raimund Kneidinger zählten zu den Ehrengästen. Außerdem zugeschalten: Laudator Heinz W. Engl (Rektor, Universität Wien).
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