Linzer Unternehmen
"Einbußen von 100.000 Euro oder mehr"

Zahlreiche Geschäfte haben derzeit geschlossen – Angestellte sind in Kurzarbeit, die Unternehmen benötigen bald Hilfe vom Staat. | Foto: BRS
  • Zahlreiche Geschäfte haben derzeit geschlossen – Angestellte sind in Kurzarbeit, die Unternehmen benötigen bald Hilfe vom Staat.
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Kleine und mittlere Betriebe trifft die Corona-Krise hart. Wie lange halten die Unternehmen durch?

LINZ. Geschlossene Geschäfte und Umsatzeinbrüche: Die Corona-Krise trifft die Linzer Unternehmen mit voller Wucht. Wie lange halten das kleinere und mittlere Betriebe durch? "Es ist eine mittlere Katastrophe. Alle Veranstaltungen wurden abgesagt, daher kein Veranstaltungsschutz. Das Gleiche mit den Lokalen, wo logischerweise kein Türsteher mehr benötigt wird", sagt Peter Albert Haberlik, Gründer der Security-Unternehmens Asave. Für seine 25 hauptberuflich, 20 geringfügig sowie rund 50 fallweise Beschäftigten blieben derzeit nur "Revier, einzelne Bewachungsaufträge im Lebensmittelhandel und einige Portiere in der Lebensmittelindustrie" übrig. Haberlik rechnet daher bis zum Mai mit Umsatzeinbußen in der Höhe "von 100.000 Euro oder mehr".


Wegfall der Tagesumsätze

Ulli Nolte sperrte ihr Kosmetikstudio „Schöne Haut“ in der Vorwoche ordnungsgemäß zu. "Ich versuche nun, wenigstens den Verkauf an Kosmetikprodukten an meine Stammkunden weiter über Versendung aufrechtzuerhalten", sagt Nolte. Staatliche Hilfe will sie momentan nicht beantragen: "Ich habe Rücklagen und mein Geschäft befindet sich in meinem eigenen Haus." Da Nolte alleine arbeitet, musste sie auch keine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken.


"Wir hoffen auf Bestellungen"

Wie Tamara Hochstetter ihre Mitarbeitersituation lösen wird, weiß sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Sie handelt im "Salon Hochstetter" mit Wohnaccessoires und Möbeln. "Der Wegfall der Tagesumsätze im Geschäft ist natürlich schmerzhaft. Wir hoffen auf Möbelbestellungen", sagt die Unternehmerin. Eine ihrer Mitarbeiterinnen kümmert sich im Homeoffice um den Webshop. Ihre Kollegen bauen währenddessen Überstunden ab. Wie lange kann Hochstetter die Situation wohl noch durchhalten? "Dieser Zustand ist nicht länger als eineinhalb bis zwei Monate durchzuhalten." Je nach Dauer der verordneten Schließungen werde sie dann wohl auch um staatliche Hilfen ansuchen müssen.

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