Formel E
Formel-E-Sieger auf Stippvisite in Linz

Maximilian Günther raste beim Formel-E-Rennen in Chile zum Sieg. Diese Woche war er bei der voestalpine AG zu Gast.
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Nach seinem Formel-E-Premierensieg in Chile war BMW-Werksfahrer Maximilian Günther diese Woche bei der voestalpine AG zu Gast.

LINZ. Fast lautlos jagen die Formel-E-Boliden über die Straßen von Santiago de Chile. BMW-Pilot Maximilian Günther braucht Geduld. Am engen Stadtkurs wartet er hinter dem Führenden, Antonio Felix da Costa, auf den perfekten Moment. Der Portugiese hat in der chilenischen Hitze Probleme, seine Batterie kühl genug zu halten.

Boxenstopp in der Stahlwelt

In einem wahren Herzschlagfinale holte sich Günther in seinem dritten Rennen für BMW den ersten Sieg in der rein elektrischen Formel-E-Rennserie, die mit zahlreichen Ex-Formel-1-Stars gespickt ist. "Ein Meilenstein meiner Karriere", so der 22-Jährige mit österreichisch-deutscher Doppelstaatsbürgerschaft. Am Mittwoch legte der jüngste Formel-E-Rennsieger der Geschichte einen kurzen Boxenstopp in der voestalpine-Stahlwelt in Linz ein.

Der Stahl- und Technologiekonzern engagiert sich seit dem Vorjahr in der rein elektrischen Rennserie. Für Vorstandsvorsitzenden Herbert Eibensteiner ein logischer Schritt, denn alle Premium-Kunden im Automobilsektor sind mittlerweile in der Rennserie vertreten. Neben BMW und Mercedes-Benz rittern dort auch Porsche, Audi oder Jaguar um Rennsiege. Ab 2021 erhält die Rennserie vom Motorsportweltverband FIA den offiziellen Weltmeisterschafts-Status. "Die Rennserie verbindet das Thema E-Mobilität mit der Emotionalität des Rennsport", so Eibensteiner. "Als einer der führenden Automobilzulieferer bietet und die Formel E die Chance, unser umfangreiches Know-how in der Elektromobilität aufzeigen und den technologischen Austausch in diesem Zukunftsmarkt weiter voranzutreiben". 

Elektroband für E-Autos

Speziell für Elektrofahrzeuge wird am Standort Linz anspruchsvollstes Elektroband als Vormaterial für Elektromotoren hergestellt. Auch hochfeste Automotive-Leichtbaukomponenten werden in Linz gefertigt. Die voestalpine beliefert alle europäischen Autohersteller. Daneben wird am Standort auch an einer industriellen Nutzung von umweltfreundlich erzeugtem Wasserstoff geforscht. Auch bei diesem zukunftsweisenden Energie-Thema will die voestalpine ganz vorne mitspielen. "Auch bei Wasserstoff sprechen wir am Ende des Tages von einem E-Motor", so Eibensteiner. Hier stelle sich lediglich die Frage bei der Speicherung und dami ob sich langfristig Batterie oder die Brennstoffzelle durchsetze.

Beim Besuch in der Stahlwelt erhielten einige Lehrlinge der voestalpine AG die Chance zum "Meet & Greet" mit CEO Herbert Eibensteiner und Formel-E-Ass Maximilian Günther | Foto: voestalpine AG
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voestalpine vergibt Europa-Award

Die voestalpine ist jedenfalls auch 2020 bei der Formel E wieder als Hauptsponsor mit dabei und präsentiert die Europa-Rennen. Dem besten Fahrer der Rennen in Rom, Paris, Berlin und London winkt erneut der voestalpine European Races Award. Ob auch Günther um den Titel mitfahren wird? "Ich möchte weiter Highlights setzen", sagt der frisch gebackene Rennsieger. "Das Feld in der Formel-E liegt eng zusammen, da ist alles möglich. Ich werde mit dem Team Stück für Stück die Aufgaben angehen", will Günther seine Ziele an keinem Ergebnis festmachen. Die nächste Station der Formel E ist Mexiko am 15. Februar. Das erste Europa-Rennen geht dann am 4. April in Rom über die Bühne.

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