Horner ist Herr über 1650 Hektar Wald

Rudolf Horner beim Vermessen einer Schwarzpappel, dem größten Baum des Stadtforstes, der letztes Jahr umfiel. | Foto: Lenglachner
  • Rudolf Horner beim Vermessen einer Schwarzpappel, dem größten Baum des Stadtforstes, der letztes Jahr umfiel.
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REICHENAU/LINZ (dur). Mit sechs Forstfacharbeitern ist Rudolf Horner für 1650 Hektar Wald, 17 Prozent der Linzer Fläche, verantwortlich. 500 Hektar Stadtbesitz werden bewirtschaftet. In Privatwäldern überwacht Horner Schlägerungen und Aufforstungen.

Ausbildung und Praxis
Gespräche mit dem früheren Förster von Reichenau brachten ihn auf seinen Berufsweg. Nach der HBLA für Forstwirtschaft in Bruck an der Mur arbeitete Horner ein Jahr in Tschechien: "Ich habe viel gelernt. Im Böhmerwald ist noch Natur pur, viele der Pflanzen und Tiere sind bei uns nicht mehr heimisch."

Umfangreiche Aufgaben
Mit Heimatfilmromantik hat Horners Arbeit nichts mehr zu tun: "Oft komme ich gar nicht in den Wald, weil so viel Büroarbeit anfällt. Ich berate, erstelle Gutachten, Bewilligungen. Im Frühling kontrolliere ich mit Jägern den Wildverbiss der Bäume, daraus ergibt sich der Abschussplan." Viel Zeit verbringt Horner im Auto, denn Wald umgibt Linz vom Haselgraben bis Asten und Hörsching wie ein Gürtel.
"Wir bewirtschaften nachhaltig, um Wälder zu erhalten. Aufgeforstet wird dem Standort gemäß mit Laubbäumen. Um Platz zu schaffen, ist durchforsten nötig. Geschlägerte Bäume werden je nach Qualität in der Hackschnitzelheizung am Thurnermeisterhof verheizt oder verkauft. In unzugänglichen oder verbauten Stadtwäldern sind oft Spezialfällungen nötig, bei denen die Bäume von oben Stück für Stück abgetragen werden.

Aufsichtsorgan im Wald
"Viele wissen nicht, dass wir Förster im Wald etwa die gleichen Rechte wie Polizisten haben. Dies ist auch die große Herausforderung im Stadtforst, man braucht viel Fingerspitzengefühl, weil man immer mit Leuten zu tun hat. Dafür arbeiten wir eng mit der Polizei zusammen, auch beim Sichern von Transporten oder Schlägerungen", informiert Horner.
Zudem ist Wald für ihn Erholungsraum: "Im Wald komme ich zur Ruhe, es ist schön, die Vögel, das Wild, den Bach zu hören. Ich beobachte die Natur, genieße die gute Luft."

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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