Industrie 4.0 als Ausweg für Wirtschaftsstandort Oberösterreich

Axel Greiner und Joachim Haindl-Grutsch (v. l.). | Foto: IV/Krügl
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"Wir sind ja keine Textilfabrikanten in Bangladesch oder Finanzhaie in London", sagt Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ), Richtung Arbeiterkammer. Seit Ausbruch der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 würden Funktionäre der AK einen längst überholten Klassenkampf führen. Dabei gehe es Haindl-Grutsch und Oberösterreichs IV-OÖ-Präsidenten Axel Greiner zufolge um eine längst überfällige Stärkung des Industriestandortes Oberösterreich. Derzeit seien Faktoren wie hohe Arbeitszusatzkosten, hohe Energiekosten, Überregulierung und Inflexibilität in puncto Arbeitszeit die Schlagworte, die "Oberösterreichs Industrie ausbremsen".

Greiners und Haindl-Grutschs Vision: Oberösterreich müsse mittelfristig zur Top-Ten-Industrieregion in Europa werden. Derzeit befinde man sich noch lange nicht dort. Den Weg dorthin ebnen soll die sogenannten "Industrie 4.0"; also die "Internetisierung" der Produktion. "Der Einzug des Internets in den Produktionsprozess wird uns die nächsten zwei bis drei Jahrzehnte begleiten und wir müssen diesen Wandel federführend mitgestalten", so Greiner. Derzeit seien vor allem Industriebetriebe im süddeutschen Raum federführend bei dieser Thematik. Beim nächsten Call für K1-Kompetenzzentren beim COMET-Programm werde Oberösterreich mit der Einreichung eines solchen für "Industrie 4.0" dabei sein. "Oberösterreich wird sich als internationaler Knotenpunkt für Industrie 4.0 etablieren", sagt Greiner.

Weitere Punkte, um den Industriestandort Oberösterreich abzusichern seien Kooperationen, Bildung sowie ein stabiler Landeshaushalt. Bei den Kooperationen sei Oberöstereich mit seinen Clustern bereits gut aufgestellt. Zum Thema Bildung monierten Greiner und Haindl-Grutsch die zu geringen Budgetzuweisungen seitens des Bundes für die JKU. "Es kann jetzt nicht sein, dass mit der Medizinfakultät der Ausbau der JKU zu Ende ist", so Greiner. Ziel müsse sein, dass der Wirtschafts- und Industriestandort resilient, also widerstandsfähig gegenüber sämtlichen Widrigkeiten sei.

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