Zwei Ex-Manager angezeigt
Interne Untersuchung nach Bilanzskandal bei voest-Tochter abgeschlossen

- Der Bilanz-Skandal bei der deutschen Tochtergesellschaft sorgte im Juni für Aufregung und rief die Finanzmarktaufsicht (FMA) auf den Plan –
sie leitete eine Sonderuntersuchung ein. - Foto: voestalpine
- hochgeladen von Felix Aschermayer
Die voestalpine hat die im Februar 2024 eingeleitete Untersuchung zu geschönten Bilanzen in einer deutschen Gesellschaft der Metal Forming Division abgeschlossen. Die Untersuchung wurde von einem externen Wirtschaftsprüfungsunternehmen sowie einer deutschen Rechtsanwaltskanzlei durchgeführt. Zwei Personen werden angezeigt.
LINZ. Die Bilanzmanipulationen bei der deutschen voest-Tochter wurden im Zuge eines internen Audits entdeckt. Dabei stellte sich heraus, dass ein mittlerweile ehemaliger Manager in einem Zeitraum von zehn Jahren die Bilanzen um satte 100 Millionen Euro geschönt haben soll, um die finanzielle Lage des Unternehmens besser darzustellen. Laut voestalpine kam es jedoch zu keinem Mittelabfluss, der Schaden belaufe sich laut dem Ergebnis der Untersuchung auf einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag.
Zwei ehemalige Manager angezeigt
Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse hat die voestalpine jetzt Strafanzeigen gegen den einstigen Manager und ein weiteres ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung der betroffenen Gesellschaft eingereicht. "Mir war es besonders wichtig, dass der Sachverhalt nun restlos aufgeklärt ist. Die Causa ist damit für die voestalpine abgeschlossen", so voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner in einer Aussendung.
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