Linzer Firma mit ACR-Kooperationspreis ausgezeichnet

CR Präsident Martin Leitl und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner mit den Gewinnern: AWF und BVS mit IBS | Foto: ACR/APA-Fotoservice/Preiss
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Bei jedem dritten neu gebauten Haus wird eine Pelletheizung eingebaut. Tendenz steigend. Die Salzburger Firma AWF arbeitet mit dem Linzer Forschungsinstitut IBS an der Weiterentwicklung dieser Technologie. In einem aktuellen Projekt wurde zur Brandabschottung zwischen Pelletlagerraum und Heizraum ein vormontiertes und geprüftes Brandschutzpaket entwickelt. Damit ist nicht nur eine effiziente und sichere Brandabschottung gewährleistet, sondern es sinken auch die Montagezeiten und -kosten. Dieses Projekt wurde jetzt mit dem ACR Kooperationspreis ausgezeichnet.
Wien, 14. Oktober 2014. Pelletheizungen liefern Wärme aus erneuerbaren Energiequellen. Österreich und Skandinavien waren in Europa Vorreiter bei dieser Technologie. In Österreich werden Pelletheizungen derzeit in jedem dritten Neubau eingebaut. Sie sind auch bei Sanierungen weit verbreitet. Die Zahlen steigen. Österreich hat mit mehr als 100.000 Anlagen die größte Dichte an Pelletheizungen in Europa.
Eine Pelletheizung besteht aus einem Heizkessel und einen Lagerraum für die Pellets. Eine der flexibelsten Möglichkeiten, diese Pellets automatisch vom Lagerraum in den Heizraum zu befördern, passiert mittels Saugsystem. Um den Lagerraum möglichst gleichmäßig und vollständig zu entleeren, kommen Brennstoffweichen mit mehreren Ansaugsonden zum Einsatz. Dabei werden die Saugschläuche durch den Brandabschnitt zwischen Lagerraum und Heizraum geführt. Dieser Durchgang muss mit einer Brandabschottung geschützt werden. "Bis dato wurden die Brennstoffweichen mit ihren Metallrohren als Brandabschottung genutzt. Das bedeutete auch, sie waren stark wärmeleitend – im Falle eines Brandes konnte so das Feuer auch auf den Lagerraum übergreifen", erklärt Raimund Rainer, Geschäftsführer der AWF Vertriebs GmbH aus Seekirchen am Wallersee.
AWF suchte eine Lösung für dieses Problem. Mit dem Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung (IBS) entwickelte das Salzburger Unternehmen eine Brennstoffweiche mit einer separaten Brandabschottung in Form eines kompletten Brandschutzpakets. Das Projekt wurde im Rahmen eines FFG Innovationscheck abgewickelt. Das System wird schon verkauft. AWF und IBS wurden dafür jetzt mit dem ACR Kooperationspreis 2014 ausgezeichnet.
"Die Kunststoff-Förderschläuche werden durch einen fertigen Bausatz geführt, bestehend aus Brandschutzplatten und Brandschutzmanschetten. Im Falle eines Brandes wird diese Durchführung vollständig und sicher verschlossen. Das passiert automatisch", erklärt Ulrich Stöckl, Techniker bei IBS, das neue System.
Während der Zusammenarbeit wurden verschiedenste Verarbeitungsmöglichkeiten analysiert und diskutiert, etwa die Verschraubung oder wie man das Brandschutzpaket zwischen Lager- und Heizraum am besten montieren kann.
Das neu entwickelte System ist geprüft, alle Bestandteile sind vormontiert. Dadurch ist das System sehr anwender- und montagefreundlich, vor allem aber sicher. Das Brandschutzpaket besteht aus Brandschutzplatten, Abdeckblechen, Brandschutzmanschetten und dem geeigneten
Befestigungsmaterial. "Diese fertige geprüfte Einheit zusammen mit der Brennstoffweiche wird mittlerweile sehr gut verkauft und von Kunden sehr gut angenommen", so Rainer von AWF.
Für die Auszeichnung mit dem ACR Kooperationspreis sprach auch, dass es sich um ein kleines sehr spezialisiertes und innovatives Unternehmen handelt. "AWF reagierte auf ein konkretes Problem. Der Nutzen der Entwicklung ist sofort sichtbar. Dieser Fall zeigt außerdem sehr gut, dass es Innovationen nicht nur im Hochtechnologiebereich gibt", so Juryvorsitzende Henrike Hügelsberger von der FFG – Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft.

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