Leitbetriebe in Linz
Linzer Maschinenbauer Rubble Master bleibt auf Wachstumskurs

- Mit neuen Produktinnovationen wie RM Next will Maschinenbauer Rubble Master auf Wachstumskurs bleiben.
- Foto: Rubble Master
- hochgeladen von Andreas Baumgartner
Maschinenbauer Rubble Master vermeldet eine gute Auftragslage im ersten Quartal. Mit Produktinnovationen wie RM Next will das Linzer Unternehmen auf Wachstumskurs bleiben.
LINZ. Trotz COVID-19 blickt das Linzer Maschinenbau-Unternehmen Rubble Master optimistisch in die Zukunft. Die Auftragslage ist wieder gestiegen. Kurzarbeit ist nach nur zwei Monaten seit Beginn des Jahres kein Thema mehr. Ein Erfolgsrezept bei der Bewältigung der Krise sei laut Unternehmen die bereits zu Beginn der Pandemie ausformulierte Corona-Strategie. Der Weltmarktführer in der Fertigung von mobilen Brechern und Sieben setzt auf Innovationen und Digitalisierung.
Teamspirit bewährt sich in der Krise
„Auch in dieser schwierigen Zeit wurden einmal mehr unsere Prinzipien und Unternehmenswerte bestätigt. Jeder Mitarbeiter leistet einen wichtigen Beitrag zur Unternehmensentwicklung", zählt Gründer und CEO Gerald Hanisch das Teamwork zu den Erfolgsfaktoren. Beim Mitarbeiterschutz habe man sehr früh Maßnahmen getroffen, die über die gesetzlichen Corona-Vorgaben hinausgingen. So gibt es seit Anfang 2021 die Möglichkeit auf freiwillige, wöchentliche Schnelltests. Für das Frühjahr ist eine Impfmöglichkeit im Haus geplant. Eine definierte COVID-Beauftragte steht den Mitarbeitern als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung.
Umsatzwachstum von 21 Prozent angepeilt
Im Frühling und Herbst 2020 war der Maschinenbauer noch auf staatliche Unterstützung angewiesen. Der Mitarbeiterstand konnte im Krisenjahr 2020 jedoch gehalten werden. Mit vorläufigen 137 Millionen Euro ging der Umsatz bei Rubble Master im Vorjahr zwar zurück, lag jedoch deutlich im positiven Bereich. Für 2021 wird mit einem erneuten Umsatzwachstum von 21 Prozent gerechnet. Auch am irischen Werkstandort in Dungannon verlief der Start ins neue Jahr gut. Der Break-even Point wurde nachhaltig erreicht und weiteres Wachstum ist dieses Jahr geplant, heißt es aus dem Unternehmen.
Krise als Denkanstoß
„Schwierige Zeiten geben auch Denkanstöße für Innovationen, Verbesserungen und positive Entwicklungen. Wir wollen nicht stehen bleiben, nur weil sich die Wirtschaft gerade in einer Krise befindet. Wir wollen uns weiter entwickeln und nach vorne schauen", ist Hanisch überzeugt. So nutzte der oberösterreichische Weltmarktführer das vergangene Jahr, um seine Wachstumsstrategie weiter zu forcieren und die bestehende Produktpalette zu erweitern. Auch die Internationalisierung trieb Rubble Master weiter voran. 2020 erweiterte der Maschinenbauer sein US-Team. Hohe Nachfrage nach den mobilen Brechern gab es auch in Europa und Lateinamerika.
Lehrlingsausbildung in Zeiten von Corona
Auch neue Lehrlingsstellen hat Rubble Master 2021 bereits erfolgreich vergeben. „Wir sehen die Lehrlingsausbildung als Chance, junge Menschen bereits früh für das Unternehmen zu gewinnen und ihnen langfristige Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Gleichzeitig ist die Lehre für uns ein zentrales Werkzeug für ein qualifiziertes und motiviertes Team der Zukunft“, so Hanisch. Vier Lehrlinge werden mit August die Ausbildung als Baumaschinentechniker, Metalltechniker oder Bürokauffrau starten und das derzeit 17-köpfige Lehrlingsteam verstärken.
Momentan steht für die Lehrlinge im Unternehmen noch Distance Learning oder Maskenpflicht auf der Tagesordnung. Auch die betriebsinterne Nachhilfe wird derzeit online abgewickelt. In diesem Rahmen unterstützten ehemalige und ältere Lehrlinge die Jüngeren und halfen ihnen durch die erste Zeit.




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