OÖ. Industriekonjunktur weiterhin auf Stagnationskurs

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IV OÖ-GF Haindl-Grutsch: "Trotz leicht verbesserter Geschäftslage zeigt das Konjunkturbarometer nach unten – Stagnation setzt sich auch in den nächsten Monaten fort – Österreich bleibt auf der Konjunktur-Kriechspur"
OÖ. Laut der jüngsten Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ), an der sich 104 Firmen mit insgesamt mehr als 99.000 Mitarbeitern beteiligten, präsentieren sich die aktuelle Geschäftslage, die Auftragsbestände und auch die Ertragslage leicht verbessert. Sämtliche Kennzahlen, die in die nähere Zukunft blicken, lassen jedoch neuerlich Rückgänge erwarten, so die IV OÖ. Die gedämpfte Stimmung in der Industrie ist laut IV OÖ- Geschäftsfuührer Dr. Joachim Haindl-Grutsch vor allem der Bundespolitik geschuldet: „Die Regierung schafft es nicht, ein Klima des Wachstums zu erzeugen. Den Betrieben fehlt es weiterhin an Vertrauen in stabile Rahmenbedingungen – somit mangelt es an Zuversicht, die wiederum Voraussetzung für Investitionen am Standort ist.“
IV: "Kein Beschäftigungsaufbau in Sicht"
Für den Arbeitsmarkt bedeuten die aktuellen Konjunkturdaten, laut IV, jedenfalls nichts Gutes. Konkret gaben 9 Prozent der Betriebe an, über einen Aufbau des Mitarbeiterstandes nachzudenken, 7 Prozent planen hingegen eine Reduktion. „Auch wenn kein größerer Mitarbeiterabbau geplant ist, kommt die erhoffte Entlastung für den Arbeitsmarkt nicht in Sicht“, erklärt dazu Haindl-Grutsch: „Trotz guter Geschäftslage in den Betrieben der oberästerreichischen Stärkefelder reicht das Vertrauen in die Stabilität der Standortbedingungen nicht aus, um zusätzliche Mitarbeiter einzustellen und Beschäftigung aufzubauen.“
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