Tabakfabrik: Adaptierung schreitet voran
In ein zeitgemäßes Bürogebäude mit dem besonderen Charme eines denkmalgeschützten Industriearchitekturjuwels wird das Kopfgebäude der Tabakfabrik an der Donaulände seit Februrar 2013 umgebaut. Ab Ende 2013 wird das 1935 vollendete einstige Produktionsgebäude für Pfeifentabak im Erdgeschoß das Möbelfachgeschäft Heinz Hochstetter beherbergen. Das erste bis dritte Obergeschoß mietet die auf digitale Medien spezialisierte Agentur Netural. In das vierte Obergeschoß wird das Architekturbüro kleboth lindinger dollnig einziehen. Jede Ebene bietet rund 600 Quadratmeter Nutzfläche. Für die Adaptierung wendet die Stadt Linz 4,97 Millionen Euro auf. Der Umbau wurde von den künftigen Mietern kleboth lindinger dollnig geplant und wird vom städtischen Gebäudemanagement geleitet.
Die Bauaktivitäten spielen sich sozusagen „hinter den Kulissen ab“. Da die Hülle des Gebäudes mit schlechter Wärmedämmung nicht verändert werden darf, wird der Innenraum mit Isolierglasscheiben in einem Abstand von einem Meter von den Außenwänden abgetrennt. Lüftungsschächte und Verkabelungen finden in einem Doppelboden Platz. Für die Temperierung der Räume wird eine Deckenkonstruktion sorgen, die sowohl zur Beheizung als auch zur Kühlung verwendet werden kann. Derzeit wird unter anderem an der Fertigstellung des Doppelbodens und der Zwischenwände der Büroräume sowie an der Elektro- und Haustechnik gearbeitet.
Als höchst ungewöhnlicher Zugang wird ein adaptierter ehemaliger Postwaggon der ÖBB dienen. Das vierachsige Gefährt wird auf dem Gleisanschluss neben der einstigen Portierloge platziert. Es erhält an den Stirnseiten zwei Stiegenaufgänge. In der Waggonmitte führen Ausgänge in das Stiegenhaus des Kopfgebäudes und in das Hauptstiegenhaus. Vom Peter Behrens-Platz aus wird eine Rampe eine barrierefreie Zugangsmöglichkeit bilden. Die Obergeschoße sind auch mittels eines neuen Lifts erreichbar.
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