"Tischlerlehre hat in Österreich durchaus Zukunft"

- Johann Brucker (l.) und Georg Himmelstoß.
- Foto: DANA
- hochgeladen von Oliver Koch
Die beiden Geschäftsführer der JELD-WEN-Gruppe, die beispielsweise die DANA-Türen produzieren, blicken zuversichtlich ins Geschäftsjahr 2014. "Wir sind sehr gut ins heurige Jahr gestartet. Vor allem der klassische Wohnbau entwickelt sich sehr gut", so Georg Himmelstoß und Johann Brucker. Ziel sei ein Umsatzwachstum von 84,7 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 92 Millionen. Die Zahl der Mitarbeiter soll mit circa 500 gleich bleiben.
JELD-WEN stellt knapp 500.000 Türen pro Jahr her. Im Innentürenbereich sei das Unternehmen mit Sitz in Spital am Pyhrn Marktführer. Ein Trend sei, die bewusste Betonung der Holzmerkmale und vor allem Eichen- und Nuss-Türen. "Man hat über Jahre versucht aus einem Naturprodukt ein künstliches zu machen. Jetzt geht es zum Glück in die andere Richtung", sagt der gelernte Tischler und studierte Holzwirt Himmelstoß.
Der Tischlerberuf bzw. die Tischlerlehre habe durchaus Zukunft. "Österreich hat eine hohe Türenkultur und die Menschen legen viel Wert auf ihr Mobiliar. Und Holz ist ein Werkstoff, der von vielen Menschen wertgeschätzt wird. " DANA haben zudem viele Mitarbeiter, die als Lehrlinge bei begonnen hätten und nun in Führungspositionen tätig seien. "Ich wünsche mir aber seitens der Regierung mehr Signale der Wertschätzung für den Lehrberuf", so Himmelstoß. Im Herbst starten sechs Jugendliche ihre Tischlerlehre bei JELD-WEN.
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