Best-Practice-Betrieb
US-Arbeitsminister besucht voestalpine-Ausbildungszentrum

Von links: US-Arbeitsminister Marty Walsh und Botschafterin Victoria Reggie Kennedy im Gespräch mit voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner und einem Lehrling im Ausbildungszentrum in Linz. | Foto: voestalpine
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  • Von links: US-Arbeitsminister Marty Walsh und Botschafterin Victoria Reggie Kennedy im Gespräch mit voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner und einem Lehrling im Ausbildungszentrum in Linz.
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Während seines Europaaufenthaltes besuchte eine Delegation rund um US-Arbeitsminister Marty Walsh am 19. Jänner unter anderem das Ausbildungszentrum der voestalpine in Linz. Dort informierte sich der Politiker bei einem Rundgang über die Lehrlingsausbildung in Österreich, die in dieser Form in den USA bislang nicht existiert.

LINZ. Auch die USA spüren die Auswirkungen des Fachkräftemangels. Eine Delegation des US-Arbeitsministers Marty Walsh besuchte deshalb im Zuge seines Europaaufenthaltes – zuvor war der Politiker am Weltwirtschaftsforum in Davos – das Ausbildungszentrum der voestalpine in Linz. Ihn begleiteten die US-Botschafterin in Österreich, Victoria Reggie Kennedy, sowie Susanne Kraus-Winkler in Vertretung des erkrankten österreichischen Wirtschaftsministers Martin Kocher. Bei einem Rundgang durch die Lehrwerkstätten und im persönlichen Gespräch mit den Lehrlingen machte sich Walsh vor Ort ein Bild von der gelebten "Best-Practice".



Von links: Victoria Reggie Kennedy, US-Arbeitsminister Marty Walsh und voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner im voestalpine-Ausbildungszentrum in Linz.  | Foto: voestalpine
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US-Minister beeindruckt von den Linzer Lehrlingen

Alleine in Linz bildet die voestalpine 400 Jugendliche in 20 verschiedenen Lehrberufen aus. Im September starten weitere 180 Lehrlinge dort mit ihrer Ausbildung. Besonders beeindruckt zeigte sich Walsh vom frühen Einstiegsalter in die Ausbildung und den bereits erworbenen Fähigkeiten der Lehrlinge. Auch für die Möglichkeit zur dualen Ausbildung – also einer Lehre mit Matura-Abschluss – interessierte sich der Politiker besonders. "In den USA wird hauptsächlich die vierjährige College-Ausbildung forciert. Ein Handwerk zu erlernen, wird nicht gefördert", so Walsh. Er selbst begann seine Karriere mit 18 Jahren ursprünglich in der Baubranche und wechselte erst später in die Politik. Für die USA würde er sich ein ähnliches System wie in Österreich wünschen. „Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen den USA und Österreich im April 2022 zur Ausweitung von Lehrlingsprogrammen in beiden Ländern, wollen wir die beruflichen Aufstiegschancen junger Menschen verbessern", betont der Arbeitsminister.

Die Lehrlinge in der Ausbildungsstätte erzählen, woran sie gerade arbeiten. US-Minister Marty Walsh höt interessiert zu. | Foto: voestalpine
  • Die Lehrlinge in der Ausbildungsstätte erzählen, woran sie gerade arbeiten. US-Minister Marty Walsh höt interessiert zu.
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Vorzeigebetrieb: "Die USA können viel von Euch lernen"

Anders als in Österreich gibt es in den USA kein bundesweites, einheitliches Ausbildungsprogramm für Jugendliche. Die voestalpine setzt an einigen ihrer US-Standorte auf diverse Modelle zur innerbetrieblichen Fachkräfte-Ausbildung. "Wir sind sehr stolz auf die Top-Ausbildung und die Karrieremöglichkeiten, die wir unseren Lehrlingen bieten und freuen uns, dass sich US-Arbeitsminister Marty Walsh davon persönlich ein Bild gemacht hat. Das zeigt einmal mehr, dass die Fachkräfte-Ausbildung der voestalpine ein Vorzeigebeispiel in der österreichischen Industrie ist", so voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner. Zum Abschluss bedankt sich Walsh bei den Lehrlingen und bemerkt scherzhaft: "Die USA können von Euch viel lernen."

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