Tourismus-Chefin Marie-Louise Schnurpfeil
"Viele Gäste haben Linz nicht am Radar"

Nach einer Übergangsphase mit ihrem Vorgänger Georg Steiner ist Marie-Louise Schnurpfeil seit 1. April alleine für den Linz Tourismus zuständig. | Foto: Linz Tourismus/TomSon
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  • Nach einer Übergangsphase mit ihrem Vorgänger Georg Steiner ist Marie-Louise Schnurpfeil seit 1. April alleine für den Linz Tourismus zuständig.
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Seit 1. Februar ist Marie-Louise Schnurpfeil neue Chefin des Linz Tourismus. Nach einer zweimonatigen Übergangszeit mit ihrem Vorgänger Georg Steiner ist sie seit 1. April nun alleine zuständig. Die 38-jährige Touristikerin leitete zuvor den Tourismusverband Pyhrn-Priel. Jetzt ist sie während der Woche Städterin und verbringt nur mehr die Wochenenden in den Bergen. Wir haben mit der gebürtigen Steyrerin über ihre neue Aufgabe, anstehende Herausforderungen und den Underdog-Status von Linz gesprochen.

Wohnen Sie schon in Linz, Frau Schnurpfeil?
Während der Woche bin ich Städterin, am Wochenende fahre ich nach Hinterstoder, wo ich die letzten vier Jahre verbracht haben. Ich genieße diesen Mix sehr, und das soll auch momentan noch so bleiben. Trotzdem ist es wichtig, dass ich während der Woche in Linz wohne. Außerdem bin ich ohnehin viel auf Terminen unterwegs. Letztes Wochenende etwa waren wir am Ball der Oberösterreicher in Wien.

Dann waren Sie also gar nicht am Lido Sounds?
Doch, am Samstag habe ich kurz rübergeschaut. Zudem hatten wir von unserem Büro-Balkon im Generali-Gebäude praktisch einen Logenplatz.

Bringen solche Festivals aus touristischer Sicht etwas für eine Stadt wie Linz?
Große Events wie das Lido bringen definitiv etwas. Viele Besucherinnen und Besucher waren deswegen das erste Mal in Linz und sind neugierig auf die Stadt geworden. Viele Gäste haben Linz nicht am Radar. Das ist ein Auftrag an uns, mit dem wir aber sensibel umgehen müssen.

Nach einer Übergangsphase mit ihrem Vorgänger Georg Steiner ist Marie-Louise Schnurpfeil seit 1. April alleine für den Linz Tourismus zuständig. | Foto: Linz Tourismus/TomSon
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Linz hat ja ein bisschen einen Underdog-Status ...
Wir stehen mit dem kulturellen Angebot zwischen Salzburg und Wien. Wie man mit der Rolle des Underdogs umgehen kann, beleuchten wir gerade gemeinsam mit dem Team. Man darf auf jeden Fall nicht mehr nur in Zielgruppen denken, sondern darauf achten, wonach die Leute suchen. Da muss man dann das Angebot schärfen.

Was gefällt Ihnen an Linz besonders gut?
Ich bin ja noch nicht lange da, aber was sich definitiv für mich bestätigt hat ist: Linz ist eine Stadt der kurzen Wege. Vieles kann man zu Fuß machen und hat gute öffentliche Angebote. Außerdem gibt es viele angenehme Verweilzonen im Freien. Ich setze mich zum Beispiel öfter mit meinem Mittagessen an die Donau. Heute habe ich die Badesachen dabei und werde am Nachmittag den Strand in Alturfahr besuchen.

Welche Projekte stehen als erstes an für Sie?
Die ersten Monate waren wir sehr stark mit der internen Organisation beschäftigt. Das wird auch noch bis Jahresende so bleiben. Hier wollen wir die Prozesse optimieren. Auch in Hinblick auf die Digitalisierung. Wir arbeiten auch gerade wieder an einer weiterführenden Kampagne mit forafilm. Und natürlich stecken wir bereits mitten in den Vorbereitungen für das Superkulturjahr 2024. Da muss viel Detailarbeit geleistet werden. Wir wollen auf jeden Fall den Austausch der Gäste zwischen dem Brucknerjahr, das sich ja hauptsächlich in Linz abspielt und der Kulturhauptstadt im Salzkammergut forcieren.

Nach einer Übergangsphase mit ihrem Vorgänger Georg Steiner ist Marie-Louise Schnurpfeil seit 1. April alleine für den Linz Tourismus zuständig. | Foto: Linz Tourismus/TomSon
Ich bin ja noch nicht lange da, aber was sich definitiv für mich bestätigt hat ist: Linz ist eine Stadt der kurzen Wege. Vieles kann man zu Fuß machen und hat gute öffentliche Angebote. | Foto: Linz Tourismus/TomSon
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