Weniger Insolvenzen als im Jahr 2012
Mit 362 Unternehmensinsolvenzen (214 eröffneten Verfahren und 148 Konkursabweisungen mangels Kostendeckung) werden im ersten Halbjahr 2013 in Oberösterreich um 41 Fälle weniger vom KSV1870 Linz gemeldet als im Vergleichszeitraum Vorjahres: das entspricht einem Rückgang der Firmenpleiten von 10,2 Prozent. Die nach dem Krisenjahr 2009 (damals gab es 471 Insolvenzen im ersten Halbjahr) begonnene Entspannung setzt sich bei der Anzahl der Fälle zwar fort, aber einzelne Großinsolvenzen haben die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze um knapp ein Drittel von 1680 in den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf 2200 im laufenden Jahr ansteigen lassen. (Nicht eingerechnet sind hier die 921 Arbeitsplätze der Alpine-Niederlassung Oberösterreich.)
Die Branchenanalyse für Oberösterreich zeigt, dass die Bauwirtschaft mit 70 Insolvenzen weiterhin an der Spitze liegt. Im ersten Halbjahr 2012 waren es noch 94 Bauinsolvenzen, jedoch endet diese kurze Entspannungsphase dramatisch mit der nunmehrigen Pleite des Bauriesen Alpine und deren Auswirkungen auf die Bauwirtschaft in allen Bundesländern. Bei den unternehmensbezogenen Dienstleistungsbetrieben sind die Insolvenzen von 54 auf 46 und in der Gastronomie von 68 auf 43 zurückgegangen.
In der Bundesländerwertung findet man Oberösterreich mit den 362 Firmenpleiten erst an vierter Stelle. Mehr Insolvenzen mussten die Unternehmen in Wien, NÖ und der Steiermark anmelden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.