Lentos erlaubt Blick in die Sterne
Neue Ausstellung beschäftigt sich mit kosmischer Kunst von 1900 bis heute.
Die dunkle Nacht gibt es nicht mehr, zumindest in den Städten. Gebäude, Plätze und Straßenzüge sind nachts hell erleuchtet. Die Lichter haben den Sternenhimmel verdrängt: Lichtsmog entzieht inzwischen einem Drittel der Weltbevölkerung den Anblick der Milchstraße, von Sternschnuppen und leuchtenden Kometen. Einen ganz anderen Blick darauf ermöglicht derzeit das Kunstmuseum Lentos. Die medienübergreifende Ausstellung "Sterne" ermöglicht Einblicke in das Verhältnis des Menschen zum bestirnten Himmel. Dieser ist seit jeher Gegenstand der Forschung, der Romantik, der Schicksalsdeutung, aber auch von Bedrohungsszenarien. Träumerisch, humorvoll, poetisch, aber auch ironisch haben Künstler die Beziehung des Menschen zur Unendlichkeit des Sternenhimmels ausgelotet und sich mit dem Funkeln der Sterne und dessen gegenwärtigem Verlust auseinandergesetzt.
Die Ausstellung zeigt rund 130 Werke, darunter Gemälde, Fotografien, Skulpturen, Objekte, Grafiken, Filme und Videoinstallationen von 91 Künstlern aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Die Schau ist in sieben Kapitel unterteilt: Prolog, Lichtsmog, Bedrohung, Erhabenheit, Romantik, Leitstern und Kosmologie. Geöffnet ist die Ausstellung bis 14. Jänner 2018.
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