Kurzparkzone sorgt für Unmut
In der Paracelsusstraße wurde kürzlich eine Kurzparkzone eingerichtet, Bewohner protestieren.
LINZ (red). Seit kurzem sind Parkplätze in der Paracelsusstraße zu einer Kurzparkzone umgemodelt worden. Sehr zur Verwunderung einiger Anrainer: "Vor mehr als einem Jahr hatten wir in unserem Viertel eine Abstimmung darüber, ob wir eine Kurzparkzone haben wollen. Mittels Briefwahl hat sich eine Mehrheit von 59,3 Prozent dagegen entschieden. Damit war die Sache für uns gegessen", sagt der Anrainer Wolfgang Gugelweith. Die damalige Verkehrsstadträtin Karin Hörzing hat für das gesamte Viertel eine Bürgerbefragung veranlasst. Nachfolger Stadtrat Markus Hein hat sich die Abstimmungsergebnisse der einzelnen Straßen angesehen. "In der Paracelsusstraße haben sich demnach knapp 66 Prozent für eine Kurzparkzone ausgesprochen. Eine Abstimmung für ein ganzes Viertel zu machen ist absolut nicht zielführend. Künftig werden wir uns einzelne Straßen ansehen", so der Stadtrat. Nicht nur Parkplatzmangel, sondern auch der Umstand, dass offensichtlich Mitarbeiter des Neuro-Campus die Parkplätze nutzen würden um sich die Gebühren vom Parkhaus zu sparen, hätten die Maßnahme notwendig gemacht. "Wir haben uns vor den Kopf gestoßen gefühlt. Zumindest eine Bürgerinformation wäre angebracht gewesen", so Gugelweith. "Beim Thema Parkplätze gehen die Emotionen hoch, das verstehe ich natürlich. Dennoch müssen wir versuchen, die Parkplatzsituation in Linz zu entschärfen", sagt Hein.
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