Stadtmarkt feiert 22. Geburtstag
Seit 1995 verkaufen Landwirte aus der Region ihre Spezialitäten in der Linz Innenstadt
Am Freitag, den 22. September darf am Linzer Hauptplatz gefeiert werden. Seit 22 Jahren gibt es den Stadtmarkt bereits. Zum Jubiläum wird ein vielfältiges Programm geboten. Unter anderem wird es ein Schaukochen mit „Einkoch“ Florian Ortner geben. Beim Soccer-Dart-Event wird jeder Volltreffer mit einem Getränk direkt vom Stadtmarkt belohnt. Für die musikalischen Genüsse sorgt ein Ziehharmonikaspieler, der von Stand zu Stand gehen wird.
1995 wurde der Stadtmarkt ins Leben gerufen. Zunächst wurden die Waren von Direktvermarktern aus der Umgebung von Linz noch vom Alten Markt in der Altstadt aus verkauft. Mit tatkräftiger Unterstützung der Landwirtschaftskammer folgte 1999 der Wechsel auf den Hauptplatz, erzählt Markt-Mitbegründerin Annemarie Pichler. Gemeinsam mit ihrem Mann entschloss sich die Gutauerin dazu, den Schritt nach Linz zu wagen. Seither verkauft sie Ziegenmilch und Käse vom eigenen Hof sowie Mehlspeisen und Marmeladen in der Innenstadt. Was als Wagnis begann, hat sich zur Erfolgsgeschichte ausgeweitet.
Stadtmarkt als Fixpunkt
Markt und Kundschaft sind über die Jahre gewachsen. „Der Zuspruch war von Anfang an groß. Viele Linzer zählen seit Jahren zur Stammkundschaft. Es kommen aber immer wieder neue Kunden hinzu", erzählt Pichler. Ihr Sohn Anton steht dem Stadtmarkt als Obmann vor. Mittlerweile werden an einem Freitag bis zu 45 Marktstände am Hauptplatz aufgebaut, erklärt er. Teilweise stehen nach Hofübernahmen die Kinder am Markt und verkaufen Gebäck, Obst, Gemüse, Käse, Fisch, Fleisch und regionale Spezialitäten. Etwa die Hälfte der Marktstände werden von Bauern aus der unmittelbaren Umgebung von Linz betrieben. Für kleine Höfe im Linzer Umland ist die Direktvermarktung "eine Möglichkeit, um sich selbstständig zu machen." Das Interesse neuer Anbieter ist daher groß. Dennoch sei die Marktbeschickung "eine Aufgabe, der nicht jeder gewachsen ist", meint Pichler. Momentan müssten jedoch Angebote abgelehnt werden, da der Markt bis zum Taxistand gefüllt sei. Wer möchte, kann sich freitags von 8 bis 14 Uhr selbst ein Bild machen.
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