50 Millionen vom Bund für Kinderbetreuung
LINZ (jog). Das Kinderbetreuung in Oberösterreich erhält in den nächsten Jahren vom Bund eine kräftige Finanzspritze. Für zusätzliche Krabbelstuben, Personal, Infrastruktur und Tageseltern werden insgesamt 50 Millionen Euro vom Bund zugeschossen. "Das ist die größte Ausbauoffensive der Kinderbetreuung, die es je in Österreich gegeben hat", betont Familienministerin Sophie Karmasin bei einem Treffen mit Landesrätin Doris Hummer vergangene Woche in Linz. Österreichweit werden in den nächsten drei Jahren 305 Millionen Euro bereitgestellt. Der Schwerpunkt dieser Offensive liegt bei den unter-drei-Jährigen. Mit dem Geld sollen Öffnungszeiten von Einrichtungen ausgeweitet, die Qualität der Räumlichkeiten verbessert oder etwa die Aufschlüsselung von Kindern-pro-Erzieher gesenkt werden. "Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Gelder auch für den Einsatz von Zivildienern in Kinderbetreuungseinrichtungen eingesetzt werden können", sagt Landesrätin Hummer. So sollen auch Männer in Zukunft stärker auf Berufe diese Sozialberufe aufmerksam werden. Das Modell der betrieblichen Tageseltern soll ebenfalls mit den Bundesmitteln weiter ausgebaut und finanziert werden. "Damit kommen wir einer echten Wahlfreiheit der Kinderbetreuung wieder einen Schritt näher", sagt Ministerin Karmasin. Im gestarteten Arbeitsjahr wurden bereits 30 neue Krabbelstuben in Oberösterreich eröffnet. In 356 Gruppen werden 3394 Kinder betreut.
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