Harry Potters Sport "Quidditch" in Linz

LINZ (sje). Harry Potter ist nun über 20 Jahre alt. Trotzdem steigt die Bekanntheit des jungen Zauberers, erschaffen von Joanne K. Rowling. Neben Theaterstücken, Freizeitparks und Conventions wird seit einiger Zeit auch der Lieblingssport der Zauberer in die Menschen- (Muggle-)Welt verfrachtet – Quidditch. Auch in Linz hat sich ein Quidditch-Team, die Steel City Snidgets, zusammengefunden. Christine Berger, Vorsitzende der Fakultätsvertretung der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der JKU Linz spielt seit 1. Mai in der Linzer Quidditch-Mannschaft: „Ich bin ein riesen Harry Potter Fan und habe mich dementsprechend gefreut, als ich von dem Probetraining in Linz erfahren habe. Außerdem wollte ich sowieso mehr Sport machen, das hat sich also gut zusammengefügt.“ Die Steel City Snidgets bestehen seit dem Probetraining am 1. Mai 2018, das von drei Teams, den Danube Direwolfes, den Vienna Vanguards und den Graz Grimms veranstaltet wurde. Zurzeit trainiert das kleine Team meist zweimal pro Woche immer Montags und Mittwochs. Neue Spieler und Interessierte sind gerne gesehen und können an den Trainingstagen von 18 bis 20 Uhr gerne auf der Uniwiese der JKU vorbeikommen. Weitere Infos zu den Steel City Snidgets gibt es auf Facebook unter facebook.com/steelcitysnidgets

Wie detailgetreu ist das Muggle-Quidditch?

Die Spielpositionen sind genau gleich wie in den Büchern beziehungsweise den Filmen. Es gibt drei Chaser, einen Keeper, zwei Beater und einen Seeker. Die Chaser machen (bis auf das fliegen) das gleiche wie im echten Quidditch, sie versuchen den Quaffle durch einen der drei gegnerischen Tor-Ringe zu befördern wobei jedes Tor zehn Punkte wert ist. Die Beater haben im Gegensatz zu den Büchern/Filmen keine Schläger, auch fliegen die Klatscher-Bälle nicht von selber. Sie haben die Aufgabe die gegnerischen Spieler mit den Bällen abzuschießen und sie so am Spielen zu hindern. Der Goldene Schnatz wird von einer neutralen Person verkörpert. Diese ist komplett in gelb gekleidet und am Po ist ein Klettverschluss angenäht. Dort wird der Schnatz befestigt der von einem der beiden Seeker gefangen werden muss. Dieser bringt, nicht wie in den Filmen 150 Punkte, sondern nur 40 und kommt erst nach 18 Minuten ins Spiel. Das Spiel endet, sobald der Schnatz gefangen wurde.

Zur Sache:

Quidditch ist eine gemischtgeschlechtliche Vollkontaktsportart mit je sieben Spielern in einem Team. Die Spieler haben dabei unterschiedliche Rollen. Es gibt drei „Chaser“ die versuchen den Quaffle (Volleyball) durch drei Ringe der Gegnermannschaft zu schießen. Jedes „Tor“ ist zehn Punkte wert. Dann gibt es noch einen „Keeper“ der mit einem Torwart von Fußball vergleichbar ist und die drei Ringe hütet. Weiters spielen zwei „Beater“ im Team. Diese versuchen die gegnerische Mannschaft zu stören, indem sie einen Klatscher (grauer Ball) auf sie werfen und die getroffenen Gegner zum kurzzeitigen Rückzug zwingen. Wie Harry Potter gibt es auch im realen Quidditch einen „Seeker“ der Ausschau nach dem Goldenen Schnatz hält, der auch das Spiel beendet und 30 Punkte wert ist. Apropos Goldener Schnatz, dieser wird, nicht wie in der Fiction, von einem neutralem Spieler in Gelben Dress gespielt, der einen Tennisball in einer Socke versteckt hinten am Hosenbund trägt. Die Seeker müssen dem Schnatz sozusagen die Socke aus dem Hosenbund ziehen. Was das reale Quidditch so herausfordernd macht: die Spieler müssen sich das ganze Spiel lang einen Besen zwischen die Beine klemmen.
2005 wurde das reale Quidditch von amerikanischen Studenten ins Leben gerufen, 2007 wurden die ersten Turniere gespielt und 2008 gab es die erste Weltmeisterschaft in den USA. 2015 fand dann die erste Europameisterschaft statt. Derzeitiger Weltmeister ist das Team aus Australien.

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