"Würde es wieder tun"
Seit dem Jahr 2008 sitzt der Linzer Unternehmer Peter Freunschlag am Ruder bei den Black Wings.
LINZ (rei). Im StadtRundschau-Gespräch über die wirtschaftliche und sportliche Zukunft der Black Wings hält Freunschlag den Puck gekonnt flach: "Wir befinden uns auf einem guten Weg und kennen unser sportliches Potenzial."
Nach und nach wird deutlich, dass die Linzer große Ambitionen haben. Beim Stichwort Fans beginnen die Augen des Unternehmers zu glänzen. "Die Stimmung in der Halle ist sensationell, das muss uns einmal jemand nachmachen", sagt Freunschlag, der mit den Zuseherzahlen mehr als zufrieden ist und mit einem Luxusproblem kämpft: "Andere Vereine haben in den Topspielen die Halle voll, wir nahezu immer. Wir könnten bei vielen Spielen eine Vielzahl mehr an Karten verkaufen."
Neue Halle auf der Agenda
Seit einigen Jahren hört man immer wieder von Plänen, die Eishalle zu erweitern. "Ziel ist, an diesem Standort eine größere Halle zu bekommen. Was die Größe betrifft, muss man vorsichtige Prognosen anstellen. Aber wir bewegen uns in einem Rahmen von 8.000 bis 10.000 Plätzen", sagt der ambitionierte Präsident, der das Eishockey als den zukünftigen Volkssport sieht. "Das ist kein Zufall, denn wenn man sich die Statistik ansieht, wird deutlich, dass wir nahezu 50 Prozent Damen in der Halle haben. Dazu kommt, dass wir auch bei den Jugendlichen punkten und vor allem Familien ansprechen", weiß der Präsident. In einem ersten Schritt wird kommendes Jahr der Kabinentrakt erweitert und bereits für zukünftige Erweiterungen vorbereitet. "Die Pläne sehen vor, die Tribünen steiler zu gestalten, so bekommen wir mehr Fans in die Halle."
Kritiker meinen, das Eishockey verkomme häufig zum Event. "Das kann ich so nicht stehen lassen. Man muss den Fans etwas bieten und wir sehen uns auf unserem Weg bestätigt. Die Leute heißen beispielsweise die Show vor dem Auflaufen der Spieler gut. Darin liegen die Stärken dieses Sportes, denn wir machen ja nicht nur Show, sondern auch professionellen Sport", so Freunschlag.
Fit für die Zukunft
Sportlich und wirtschaftlich seien die Linzer fit für die Zukunft, so der Linzer, der ebenso die sportliche Qualität der Liga unterstreicht: "Wir brauchen uns nicht verstecken. Der Zuseherzuspruch wächst kontinuierlich, zuletzt sogar um 15 Prozent."
Auf die Frage, ob er nochmals Präsident werden wolle, antwortet dieser: "Natürlich, ich würde es wieder tun. Es ist ein Job, der einem neben dem Hauptberuf alles abverlangt, aber man sieht, dass es sich lohnt, Herzblut reinzustecken."
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