"Raps ist eine tragende Säule"
Trotz Konkurrenz durch Kürbis und Soja behält Raps seine Stellung.
OÖ. 13 Ölmühlen, 1.400 Produzenten und 8.500 Hektar Raps: Oberösterreich ist trotz des Rückgangs der Anbauflächen – bei Spitzenzeiten lagen diese bei 15.000 Hektar – nach wie vor einer der größten Produzenten des "schwarzen Goldes".
Regionalität ist gefragt
Eine der wichtigsten Ölmühlen steht in Aschach: Dort betreibt die VOG AG (Vereinigung Oberösterreichischer Großzuckerhändler) die Rapso-Ölmühle. An 330 Produktionstagen werden jährlich 13 Millionen Flaschen Öl abgefüllt. "Rapso ist damit das stärkste Öl-Einzelprodukt in Österreich und zweitstärkstes in Deutschland", sagt Walter Holzner, VOG-Geschäftsführer. Ganz auf Regionalität setzt auch die Ölmühle der Bauerngemeinschaft "Hausrucköl" in Aistersheim. Rund 383 Bauern aus der unmittelbaren Umgebung beliefern die Mühle, wo 55 Prozent zu Speiseöl gepresst werden. Neben dem hauseigenen Hausrucköl des Vereins wird ein Großteil an den Partner "Vereinigte Fettwarenindustrie" nach Wels geliefert und dort als "Kronenöl" vermarktet. Doch aus Raps wird nicht nur Speiseöl hergestellt, sondern auch Treibstoff für Traktoren und Futtermittel in Form von gentechnikfreiem Rapskuchen. "Trotz der Konkurrenz durch Soja und Kürbis behält der Raps seine zentrale Position als tragende Säule der Landwirtschaft", sagt Agrarlandesrat Max Hiegelsberger.
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