Freundliche Übernahme

Manuela Mätzener ist Unternehmensberaterin und Buchautorin. Bei Betriebsübernahmen unterstützt sie mit der so wichtigen Sicht von außen. | Foto: Gerhard Peyrer/ifub
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Finden Übergaben innerhalb der Familie statt, stellt das beteiligte Personen vor ganz spezielle Herausforderungen. "Bei Familienbetrieben vermischen sich die Systeme Unternehmen und Familie", so Unternehmensberaterin und Autorin Manuela Mätzener.

Nachfolge oft zu Thema

"Im System Familie ist das Bewahren und Erinnern der Vergangenheit fundamental, um eine gemeinsame Zukunft zu haben. Dem entgegengesetzt ist das nötige Ziel einer Firma, um erfolgreich zu sein, nach vorne zu schauen." Unternehmer beginnen demnach oft zu spät, sich mit dem Thema Nachfolge zu beschäftigen. "Spätestens ab 50 sollten Unternehmer sich darüber Gedanken machen", rät Mätzener. Soll es jemand aus der Familie sein oder jemand Externer? Klar ist: Eine gelungene Nachfolge benötigt jedenfalls Zeit. "Die Praxis zeigt, dass drei Jahre eine angemessene Zeitspanne ist, um alle Bereiche zu klären", so die Unternehmensberaterin.

Blick von außen

Erklärt der "Nachwuchs" sich nicht bereit, das Unternehmen weiterzuführen, kann eine externe Beratung, bei der alle Beteiligten ihre Bedürfnisse darlegen, helfen. Manuela Mätzener bietet mit ihrem Institut für Familien-Betriebe (Ifub) in der Linzer Landstraße den "professionellen Blick von außen". Wer sich selber unsicher ist, ob der Schritt gewagt werden soll, dem rät Mätzener, sich zunächst seine "Sporen" anderswo zu verdienen. "Für eine erfolgreiche Übernahme ist es wichtig, dass Sie spüren, dass sie diesen Schritt auch wirklich selbst wollen", sagt Mätzener.

"Nachfolge ist einmalig"

Ist man sich über eine Übernahme einig, legt die Expertin dem Verkäufer nahe, den Käufer vor der Übergabe noch möglichst oft zu den Kunden mitzunehmen. So gehen über Jahre aufgebaute Beziehungen zu den Kunden nicht verloren. "Auch die Lieferanten und eventuellen Mitarbeiter sollten rechtzeitig erfahren, dass ein Wechsel stattfinden wird. Dies geschieht am besten, bevor der Betrieb verkauft wird", schlägt Mätzener einen sorgfältig geplanten Übergabeprozess vor. "Nachfolge ist einmalig. Es gibt keine zweite Chance."

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