Erzbischof-Dr.-Alois-Kothgasser-Preis
Erzdiözese Salzburg ehrt Lungauer Maturantinnen

Strahlende Multi-Mannschaft: V.l.: Direktorin Edith Pirkner, Theresa König und Lara Ferner (2. Preis, Multiaugustinum), Anna Bauer und Hans-Peter Hollaus (Diplomarbeitsbetreuerin und -betreuer), Weihbischof Hansjörg Hofer.

  | Foto: Erzdiözese Salzburg (eds)/Michaela Greil
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  • Strahlende Multi-Mannschaft: V.l.: Direktorin Edith Pirkner, Theresa König und Lara Ferner (2. Preis, Multiaugustinum), Anna Bauer und Hans-Peter Hollaus (Diplomarbeitsbetreuerin und -betreuer), Weihbischof Hansjörg Hofer.

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In einer feierlichen Zeremonie ehrte die Erzdiözese Salzburg vier Maturantinnen und Maturanten – darunter zwei Lungauer Absolventinnen – für ihre herausragenden Leistungen im Fach Katholische Religion. Die Multiabsolventinnen Theresa König und Lara Ferner wurden für ihre Diplomarbeit ausgezeichnet.

ST. MARGARTEHEN IM LUNGAU, SALZBURG. Die Erzdiözese Salzburg hat am Dienstag den Erzbischof-Dr.-Alois-Kothgasser-Preis an vier Maturantinnen und Maturanten verliehen: Gewürdigt wurden zwei Diplomarbeiten und eine vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) im Maturafach katholische Religion des Vorjahres. Der erste Preis ging an einen Absolventen des Werkschulheims Felbertal in Ebenau für die VWA „die Spuren des frühen Christentums in Österreich am Beispiel des hl. Florian von Lorch“. Zwei Diplomarbeiten wurden auf Platz zwei gereiht.

Erzdiözese ehrt Lungauer Maturantinnen

Eine Absolventin des Kollegs für Sozialpädagogik schrieb über das „Erleben von Tod und Trauer im Kindesalter, ein Team aus zwei Absolventinnen des Multiaugustinums St. Margarethen im Lungau über „Heute für Morgen. Regionalität und Nachhaltigkeit für zu Hause“.

„Das im Religionsunterricht erlernte kritische Hinterfragen, die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich aufzubereiten sowie die vertiefte Auseinandersetzung mit theologischen und ethischen Fragestellungen findet in diesen schriftlichen Arbeiten seinen beispielhaften Ausdruck“,

würdigte Fachinspektor Markus Hammer die Arbeiten seitens der Jury.
 

Theresa König und Lara Ferner (v.l.), Absoventinnen des , Multiaugustinum St. Margarethen im Lungau, erhielten den 2. Preis | Foto: Erzdiözese Salzburg (eds)/Michaela Greil
  • Theresa König und Lara Ferner (v.l.), Absoventinnen des , Multiaugustinum St. Margarethen im Lungau, erhielten den 2. Preis
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Talent unter Beweis gestellt

Die Preisträgerinnen und der Preisträger haben ihr Talent, zu religiösen und ethischen Themen fundiert, gewissenhaft und aktuell zu arbeiten, unter Beweis gestellt, führte der Fachinspektor im Amt für Schule und Bildung der Erzdiözese Salzburg, Markus Hammer, aus. Die Verfasserinnen aus dem Multiaugustinum, Theresa König und Lara Ferner,

„setzen sich in ihrer klar und stringent gegliederten Arbeit nachvollziehbar mit zentralen Aspekten von Regionalität und Nachhaltigkeit auseinander“,

argumentierte Hammer. Der intensiven Auseinandersetzung mit biologischer Lebensmittelproduktion folge eine fundierte Auseinandersetzung mit dem christlichen Verständnis von Menschenwürde. Über die Beschreibung der Nachhaltigkeit im Rahmen der katholischen Soziallehre werde der Dreischritt „Sehen – Urteilen – Handeln“ eingeführt, der in der überzeugenden Durchführung eines Regionalitätsworkshops seine Glaubwürdigkeit beweise.

„Die Thematik der Arbeit zeichnet sich durch ihre hohe Aktualität und ihren Praxisbezug aus.“
 

Weihbischof Hansjörg Hofer überreichte bereits zum zweiten Mal die mit insgesamt 1.200 Euro dotierte Auszeichnung und übermittelte Grüße von Erzbischof Franz Lackner. Die Preisverleihung fand im erzbischöflichen Gymnasium Borromäum statt, in Anwesenheit von Vertretern der Bildungsdirektion Salzburg.

„Förderer der Jugend“

Weihbischof Hansjörg Hofer würdigte den kürzlich verstorbenen Stifter, den früheren Erzbischof Alois Kothgasser, der „in dieser Stunde ganz präsent“ sei:

„Er lebt nämlich in unserer Erinnerung weiter.“

Neben anderem sei Erzbischof Kothgasser „ein großer Förderer der Jugend“ gewesen, wie an diesem Preis zu erkennen sei.

„Bei seinem Begräbnis wurde noch einmal sichtbar, wie beliebt, geschätzt und geachtet er gewesen ist. Mit Worten ist es eigentlich kaum möglich, Erzbischof Alois Kothgasser auch nur annährend zu beschreiben“

, betonte Weihbischof Hofer.
Weihbischof Hofer gratulierte den Ausgezeichneten mit dem Hinweis: „Wenn wir nun unsere Preisträgerinnen und Preisträger feiern, so bin ich fest davon überzeugt, dass auch Erzbischof Alois vom Himmel aus mit uns feiert!“
 

Ausgezeichnet, lehrreich, mutig und praxisnah

Die ausgezeichnete, zweitplatzierte Diplomarbeit aus dem Lungau zeige auf,

„wie vielschichtig die Begriffe Regionalität und Nachhaltigkeit sind“,

würdigte Hans-Peter Hollaus, der die Arbeit mit Anna Bauer gemeinsam betreute. Im Theorieteil werde, ausgehend von der biologischen Landwirtschaft, eine artgerechte Tierhaltung beschrieben und, wie sie sich auf Umweltschutz, Klima und Bodenfruchtbarkeit positiv auswirkt. Zudem werde deutlich, wie Lebensmittelverschwendung vorgebeugt und Lebensmittel nachhaltiger verwendet werden können. Ein weiterer Teil widme sich dem Begriff Nachhaltigkeit „in all seinen Facetten“, beginnend bei der Katholischen Soziallehre. Danach werde der Dreischritt „Sehen – Urteilen – Handeln“ aufgegriffen, die historische Entwicklung der Menschenwürde und das Konzept dahinter thematisiert sowie menschenwürdige Arbeit im Lungau, in Österreich und international entlang des Dreischritts analysiert.
Der Praxisteil gipfelte in einem „regionalen Gaumenhighlight“: Bei einem regionalen Abend mit mehr als 100 Gästen wurde eine selbst kreierte Speisenfolge auf Basis regionaler Zutaten in Zusammenarbeit mit einem Hotel und regionalen Produzentinnen und Produzenten umgesetzt. Ein selbst gestalteter Flyer informiert über das Projekt.

Würdigung von Abschlussarbeiten

Der Kothgasser-Preis soll Leistungen von Absolventinnen und Absolventen würdigen, die im katholischen Religionsunterricht in Begleitung einer Religionslehrperson eine herausragende vorwissenschaftliche Arbeit (AHS) oder Diplomarbeit (BHS) verfasst haben. Eine sechsköpfige Jury entschied über die Vergabe des Preises. Für die Bewertung fließen Kriterien wie theologische Relevanz, Praxisrelevanz durch vernetzte, ganzheitliche Lösungsansätze, Theorie-Praxis-Schluss, aktuelle Thematik sowie die anschauliche Darstellung des Themas ein. Hinzu kommt die Wertschätzung anderer Konfessionen und Religionen im Sinne des Konzilsdokuments „Nostra aetate“.
Am 21. Juni endet die Einreichfrist für den Kothgasser-Preis im kommenden Jahr.

Quelle: Aussendung Erzdiözese Salzburg

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