Himmlische Tatsachen in Teufels Küche
Durch die Hölle gehen auf himmlische Art und Weise bei den Mauterndorfer Faschingssitzungen.
MAUTERNDORF (pjw). „In Teufels Küche geht es himmlisch zu“ lautete das diesjährige Motto des Mauterndorfer Faschings, ausgerichtet vom örtlichen Sportverein unter Obfrau Monika Klammer. Und die Teufelsküche gehörte heuer dem Hofstaat des Prinzenpaares „Nikolaus I aus dem Bärental“ (Klaus Bärnthaler) und „Christine I von Stein und Bruch“ (Christine Lassacher). Neben dem Kindermaskenball und dem Elite-Maskenball waren vor allem die ausverkauften Faschingssitzungen im Festsaal der Marktgemeinde ein Publikumsmagnet. Egal ob Johann Steffner-Wallner als Kaiser von Österreich und Hubert Mauser als Seifenstein, Eduard König als „Ratschkatl“, Peter Rotschopf als Thomataler Pfarrer Voitl und Peter Wieland als Federn Bartl, Franz Fingerlos und Hans Fingerlos als „Die Kasmandln“ oder Christian Eßl und Wolfgang Eßl als „Zwei Rauchfangkehrer“ sowie die vielen anderen Akteure, Tänzer und Mitwirkenden auf und hinter der Faschingsbühne – sie alle ließen so manchen Protagonisten des echten Lebens aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durch die Hölle gehen – auf himmlische Art und Weise versteht sich. Durch die Abende führte Richard Wallmann, für die musikalische Umrahmung sorgte die Band „Take Four“.
Nachgeschenkt:
Die Mauterndorfer Faschingssitzungen sind das Highlight des närrischen Treibens im Lungau. Dort wird das, was das Jahr über bewegte, auf das Korn genommen. Auch die Personen aus den eigenen Reihen, etwa Johann Steffner-Wallner oder Fritz Schenner, bekommen da ihr Fett ab. Besonders aufregend ist es natürlich, wenn die anderen, um die es geht, selbst im Publikum sitzen. Die meisten nehmen es nämlich eh mit Humor. Bemerkenswert ist, dass sämtliche Anekdoten, Dialoge und Monologe von den Bühnen-Protagonisten selbst geschrieben werden – obwohl – die meisten der aufgeführten Geschichten schreibt ohnehin das Leben selbst.
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