Bald alle unter einem Dach?

Seit geraumer Zeit wird in Tamsweg an der Idee gearbeitet, die beiden Neuen Mittelschulen bzw. Hauptschulen zusammenzulegen. Gründe gibt es mehrere, die Vorteile liegen auf der Hand.

TAMSWEG (rec). Einerseits sinken die Schülerzahlen ständig, andererseits ist vor allem das Haus in der Schießstattstraße (derzeit Informatikmittelschule) renovierungsbedürftig. Beide Schulen führen einen Spezialzweig, der jeweils nur unter der Voraussetzung einer Regelklasse aufrecht bleiben kann. Mittelfristig gehen sich für beide Schulen gemeinsam aber nur drei Parallelklassen pro Jahrgang aus. Um alle Probleme unter einen Hut zu bringen und auch beide Spezialzweige (Informatik sowie Sport) beibehalten zu können, sieht die Gemeinde Tamsweg in Absprache mit den Schulleitungen folgendes Szenario vor, wie Bgm. Alois Lankmayer bestätigte: Am Lasabergweg (derzeit Sportmittelschule, PTS, LBS) sollen beide neuen Mittelschulen zusammengelegt werden.

Landesberufsschule soll in die Schießstattstraße übersiedeln
Die polytechnische Schule (PTS) bleibt an diesem Standort. Auch ihr Gebäudeteil ist renovierungsbedürftig. Die Landesberufsschule (LBS) soll dafür in die Schießstattstraße übersiedeln, wo ihr mehr Platz für Weiterentwicklung zur Verfügung stünde. Das Land hätte dann die Kosten für die Renovierung dieses Hauses zu tragen. Was die Räumlichkeiten am Lasabergweg betrifft, so finden alle Schüler der Neuen Mittelschulen und der PTS Platz, aber „gemäß neuer Vorgaben in der Schulbauordnung und neuem Lehrerdienstrecht müssten Umbaumaßnahmen vorgenommen werden“, so Bgm. Lankmayer. Um die Finanzierung dieser und anderer notwendiger baulicher Maßnahmen abzuklären, steht die Gemeinde Tamsweg als Schulerhalter derzeit in Verhandlungen mit dem Land. „Energietechnisch soll es ein Vorzeigeprojekt werden“, betont der Bürgermeister, und meint abschließend: „Das Ziel soll ein großer starker Standort sein.“