Der "Eachtling" macht Schule

- Jasmin Pickl vom Bioshärenpark Management.
- hochgeladen von Peter J. W.
Ein jüngstes Bioshärenpark-Lungau-Projekt, das Sie Frau Pickl betreuen, soll in den Lungauer Schulen Schule machen – die "Eachtling-Pyramide". Was ist das?
JASMIN PICKL: Die Eachtlingpyramide ist ein Holzgestell, das eine platzsparende Möglichkeit zum Anbau von zum Beispiel Eachtling bietet. In unserem Fall werden Sie von SchülerInnen der Landwirtschaftsschule Tamsweg, im Rahmen der jährlichen Projektwoche gebaut. Das Gebirgslärchenholz für zehn der elf Pyramiden wurde vom Sägewerk Graggaber in Unternberg gesponsert. Gemeinsam mit den jeweiligen Ortsgruppen der Lungauer Landjugend machen wir Workshops in den zehn Volks- und zwei Hauptschulen wo wir gemeinsam die Pyramiden aufstellen und bepflanzen.
Was sollen die Schülerinnen und Schüler daraus lernen, was sie nicht ohnehin schon über die Kartoffel, die im Bezirk als Eachtling schon seit Generationen berühmt ist, wissen?
PICKL: Die Schulen machen eine vierjährige Fruchtfolge durch und pflegen die Pflanzen. So lernen die Kinder durch Beobachtung und aktives Tun, woher unsere Lebensmittel kommen und welche Auswirkungen der Mensch auf die Natur hat. Heuer geht es um Wiesenblumen, Gründüngung für die Erde und Bienenweide für die Insekten. Passt auch gut zu unserer Initiative "Der Lungau blüht auf" wo es am Pfingstwochenende ein tolles Programm gibt. Genaue Infos stehen auf unserer Homepage www.biosphaerenpark.eu.
Welche Partner sind mit im Boot?
PICKL: Neben den bereits genannten: Die Bezirksbauernkammer Tamsweg, die die Idee aufgegriffen und zu mir in den Biosphärenpark getragen hat, Peter Gschwendtner und Ulrike Haunschmid als wesentliche Ideengeber und ehrenamtliche Mitarbeiter, das Lagerhaus Tamsweg, natürlich die Schulen und Gemeinden die mitmachen und das Festival "Eachtling&more". Wir freuen uns sehr darüber!
Wann startet das Projekt, wie lange läuft es und welche Schulen nehmen fix daran teil?
PICKL: Am 15. Mai stellen wir den Prototyp bei der Neuen Mittelschule in Tamsweg auf. Hier wird heuer bereits der Eachtling gesetzt. Beim Eachtling&more Festival im Herbst werden wir gemeinsam ernten und das Projekt präsentieren. In der zweiten Juni Woche finden die Startworkshops in den Schulen statt. Laufen soll das Projekt an den einzelnen Schulen mindestens vier Jahre lang. Eine Weiterführung ist erwünscht. Dabei sind die Volksschulen: Lessach, Mariapfarr mit Weißpriach, Mauterndorf, Oberweißburg, Ramingstein, St. Andrä, St. Michael, Tamsweg, Unternberg (Aufstellung im Herbst), die Hauptschule Mariapfarr und Neue Mittelschule Tamsweg. Zum Schluss möchte ich mich ganz herzlich bei unseren KooperationspartnerInnen bedanken und den SchülerInnen viel Spaß beim Projekt wünschen!
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