Der Holzbock (Ixodes ricinus)
Eine Fotowanderung an einem Wiesenweg bei feucht-warmen Wetterverhältnissen. Nach mehreren Berührungen mit dem Wegrain fand ich an der Hose kletternd eine Zecke, den Holzbock. Damit er es nicht so schwer hat, nahm ich ihn auf den Finger. So entstanden die Fotos.
Zum Tier selbst: Ein Weibchen ist es nur, das an einer Staude oder hohem Gras auf einen Warmblüter wartet und sich dann abstreifen lässt oder sich auf den Wirten fallen lässt. Als hungriger Bock misst das Tier um die 4 mm, wogegen es vollgesogen bis zu 12 mm lang sein kann!
Der kleine Wicht ist eine Wucht! Gleich zwei gefährliche Krankheiten können mit dem Tier übetragen werden: Frühsommer-Meningo-Encephalitis (FSME - eine Art der Hirnhautentzündung) und Borreliose, das ist eine bakterielle Infektion. Dabei sind stark infektiöse Gebiete in Österreich bekannt, sowie gering belastete Gebiete. Das Verfahren, wie den Plagegeist los zu werden, ist wiedersprüchlich bekannt. Die einen schwören auf Öl oder Nagellack, andere wieder gehen zum Arzt, was sicherlich die bessere Lösung ist, denn eine Impfung und richtige Behandlung nach dem Entfernen der Zecke ist ein gutes Ruhepolster.
Nach jedem Aufenthalt in Gebieten mit Zeckenbefall soll man den Körper auf Zecken absuchen. Die Zecken sind für gewöhnlich von Mai bis Oktober aktiv.
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