Die hohe Zeit der Weinbergschnecken
Karl-Anna, eine Weinbergschnecke,
verliebte sich in Kurt-Sieglinde.
Sie trafen sich auf halber Strecke,
recht günstig für diverse Zwecke,
im Moos am Wurzelstock der Linde.
Karl-Anna, hormonell voll weiblich
und männlich auch, schmiegt sich zum Grüßchen
mit Eleganz und unbeschreiblich
gefühlvoll aber trotzdem leiblich
an Kurt-Sieglindes glattes Füßchen.
Sie schossen, wie Gott Amor Pfeile,
ekstatisch aus Sohlenbäuchen.
und tauschten Samen ohne Eile,
entsprachen so für eine Weile
den schneckischen Begattungsbräuchen.
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