„Ein Konzept für‘s Schloss Kuenburg!“

Robert Wimmer, Chef der Lungauer Kulturvereinigung (LKV), Verfechter eines „Kulturzentrum“ im Lungau.
  • Robert Wimmer, Chef der Lungauer Kulturvereinigung (LKV), Verfechter eines „Kulturzentrum“ im Lungau.
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

BB: Herr Wimmer, Sie haben den Beitrag „Schloss Kuenburg wird aufgewertet“ im BB Lungau 27/2013 gelesen. Dadurch wurde ein Stein wieder ins Rollen gebracht. Wie stehen Sie dazu?
ROBERT WIMMER:
„Stimmt. Mehrere Tamsweger Bürgermeister haben in den letzten Jahrzehnten versucht, dass Schloss Kuenburg zu adaptieren. Es ist ihnen nicht gelungen. Das alte Schloss verfällt. Selbst die Millionen des Sparkassenverkaufes Anfang der 90er-Jahre fanden trotz fertiger Pläne nicht den Weg in die Kirchengasse. Nachdem bei vielen Bauvorhaben in Tamsweg (z.B. Schulumbau) Geld augenscheinlich keine Rolle spielt, Baudesaster wie die Tiefgarage unkommentiert Unsummen zur Renovierung erhalten, gibt es für das Schloss kein Geld geschweige denn einen realistischen Finanzplan.“

BB: Was stimmt Sie so skeptisch, dass Ortschef Georg Gappmayer seine Absicht, das Schloss in den nächsten drei bis fünf Jahren aufzuwerten, nicht in die Tat umsetzen könne?
WIMMER:
„Seit fast 30 Jahren gibt es Sanierungsideen, mehr als Absichtserklärungen waren es nicht. Auch der nunmehrigen Renovierungsabsicht fehlt ein seriöser Zeitplan, es gibt auch kein ausgearbeitetes Nutzungs- und Raumkonzept. Die Idee, angehenden Studenten der Sommeruni diese Planung aufzutragen, ist lieb gemeint, entbehrt aber einer gewissen Ernsthaftigkeit und Seriosität. Was auch immer aus dem Schloss Kuenburg wird, von einem Kulturzentrum, wie es Ex-Bürgermeister Alois Lankmayer 2011 angekündigt hat, ist nun gar nicht mehr die Rede.“

BB: Die LKV hat im Schloss Kuenburg nun einen zusätzlichen Raum erhalten. Verbessert dies die Situation der zeitgenössischen Kunst und Kultur im Lungau?
WIMMER:
„Die Nutzung eines zusätzlichen Raumes im alten Schloss als Erfolg für die zeitgenössische Kunst und Kultur in Tamsweg hinzustellen, grenze an Verhöhnung, betrachtet man die Kunsthausdebatte in den letzten Jahren. Trotzdem freuen wir uns, erhalten wir doch einen zusätzlichen Raum mit über 40 Quadratmetern. Wir teilen ihn mit anderen Nutzern, er ist nicht adaptiert, die Nutzungsdauer ist nur vorübergehend, aber nach zehn entbehrungsreichen Jahren haben wir endlich einen Raum mit Fließwasser!“

BB: Was ist Ihre konkrete Forderung?
WIMMER:
„Bei allen Absichtserklärungen wird man in Tamsweg nicht drum rumkommen: Ein Konzept bezüglich Adaptierung Schloss Kuenburg und ein Bekenntnis (oder Nichtbekenntnis) der Gemeindevertretung hinsichtlich Kulturzentrum ist unausweichlich, die momentane Situation ist untragbar.“

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