Lehre im Lungau
Erster Lungauer Holztechnikmeister
TAMSWEG (anj.) Lukas Mayer ist erst 23 Jahre alt und schon Meister seines Fachs: Im Juli dieses Jahres schloss der junge Mann in Kuchl einen zweijährigen Meisterkurs ab und darf sich nun ,,Werkmeister für Holztechnik-Produktion" nennen. Der Ramingsteiner ist damit der erste Lungauer, der einen solchen Meistertitel tragen darf.
Schon seit sieben Jahren ist Lukas Mayer ein Teil des Sägewerkes Holz Tamsweg - Johann Graggaber. Zunächst als Lehrling der Holz- und Sägetechnik, später als Mitarbeiter. Schon von Beginn an, sei ihm klar gewesen, dass er nach der Schule eine Lehre machen möchte. Beweggründe für eine Lehre gab es laut Mayer viele: Es sei ihm zum einen wichtig gewesen einer handwerklichen Arbeit nachzugehen, zum anderen aber auch eine Tätigkeit zu machen, die Zukunftspotenzial hat. Gleichzeitig sei aber auch die Vorstellung bereits als junger Mensch Geld verdienen zu können, ausschlaggebend gewesen, sich für eine Lehre zu entscheiden.
So klar diese Entscheidung jedoch auch war, so unschlüssig war sich Mayer in der Wahl der Lehre, denn das Interesse für Holz sei nicht immer so präsent gewesen, wie er verrät. In seiner Kindheit hegte der junge Mann so beispielsweise den Wunsch Bauer zu werden, später während Schulzeit in der LFS Tamsweg entschied er sich den Metallzweig zu besuchen. Erst nach Abschluss der Schule 2011 und während der Suche nach einem Lehrstellenplatz erweckte Holz sein Interesse.
Eine Entscheidung, die Mayer jedoch bis heute nicht bereut. Er könne sich mittlerweile gar nicht vorstellen in einem anderen Bereich als der Holztechnik tätig zu sein. Insbesondere die Vielseitigkeit der Arbeit sowie auch die damit einhergehende Verantwortung reize ihn an seiner Tätigkeit. Als Holztechniker müsse er unterschiedlichste Maschinen bedienen können, sei an der Rundholzübernahme beteiligt, müsse Vermessung machen, sich aber gleichzeitig auch über die richtige Lagerung und Trocknung von Holz bewusst sein und auch Wartungen und Reparaturen vornehmen können.
Auch nach dem abgeschlossenen Meister hat sich an diesen Arbeitsschritten für den gebürtigen Ramingsteiner nicht viel geändert, wie er im Gespräch verrät. Ihm selbst sei es aber dennoch ein großes Anliegen gewesen eine Meisterausbildung zu machen. Dadurch könne er sich ein Netzwerk in der eigenen Branche aufbauen, aber auch ein tiefergehendes Wissen im eigenen Fach erlangen. Maßgeblich unterstützt wurde er in der Weiterbildung von seinem Arbeitgeber Holz Tamsweg. Die Firma hätte ihn auf die Idee gebracht einen Meister in Holztechnik-Produktion zu absolvieren und übernahm auch die Kosten für die Ausbildung.
Es mache einfach stolz zu sehen, was aus einem bearbeiteten Brett Holz in weiterer Folge entstehen kann. Jungen Leuten könne Mayer deshalb nur raten selber eine Lehre in diesem Bereich zu beginnen, denn dies sei ein einmaliges Gefühl, wie er verrät.
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