Konzert unter dem Regenbogen

Ganz leise hört man eine Trommel aus dem Hintergrund. Man ahnt, es ist etwas Großes im Anmarsch. Ihre Spielerin, die Dirigentin der Jungen Philharmonie, Elisabeth Fuchs, steht im Verborgenen, das trommelnde Rauschen wird immer kräftiger. Leise stößt die erste Geige, gespielt von Konzertmeisterin Melanie Plank, dazu.

Es ist ein Auschnitt von Maurice Ravels „Bolero“, den die beiden Musikerinnen der Jungen Philharmonie Salzburg zum Besten geben – ein Einblick in das Konzert, das die Pongauer am 30. September 2011 im St. Johanner Kongresshaus erwartet – „ein schönes und angenehmes Programm“, wirbt Dirigentin und Gründerin der „Gruppe“, Elisabeth Fuchs. 50 Vollblutmusiker werden an diesem Abend ab 19.30 Uhr Saiten und Felle zum Schwingen bringen und die Gemüter durch ihre Klänge bewegen.

„Ich freue mich sehr, wieder einmal im Pongau spielen zu dürfen“, zeigt sich Fuchs freudig, die an den Anfängen der Jungen Philharmonie Salzburg bereits vor 13 Jahren im St. Johanner Kongresshaus aufgetreten ist, „damals spielte ich vor ca. acht Zusehern.“ Das soll sich dieses Jahr ändern. Auch die erste Geige und Konzertmeisterin Melanie Plank freut sich sehr im Pongau spielen zu dürfen.
Dennoch blickt man dem 30. September auch mit einem weinenden Auge entgegen. Die musikalische Lokalmatadorin Marie-Christine Klettner, die als größte heimische Geigenhoffnung gilt, musste sich eine dreimonatige künstlerische Auszeit nehmen und wird im St. Johanner Kongresshaus nicht auf der Bühne zu sehen und zu hören sein.

„Da wir keinen Ersatz für die 17-jährige Pongauerin beschaffen wollten, haben wir das Programm kurzerhand umgekrempelt und spielen nun, statt dem ‚Concerto in one movement‘, das Schuhmann Cellokonzert mit Solistin Konstanze von Gutzeit“, berichtet die Dirigentin, die dennoch atemberaubende Momente mit Musik verspricht.

Gute Musik hören und dabei Gutes tun
Beim Konzert gibt es die Möglichkeit eine Spende an den Verein Rainbows zu tätigen. Rainbows unterstützt Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung von Trennungen, Scheidungen oder Tod. Zwei dieser Rainbows-Gruppen, in denen die jungen Betroffenen aufgefangen und unterstützt werden, gibt es auch im Pongau.