Lawinenübung am 3. Jänner 2014

Umwelt- und Katastrophenschutzreferent im Lungau, Philipp Santner.
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  • hochgeladen von Peter J. Wieland

MUHR. Eine Gruppe Tourenschifahrer mit insgesamt 10 Personen gerät gegen 11 Uhr bei der Abfahrt vom Kareck, Gemeindegebiet Muhr, in eine Lawine und wird großteils verschüttet. Das ist die Übungsannahme für die Bezirkslawinenübung am Freitag, dem 3. Jänner 2014.

Der Lungauer Katastrophenschutzreferent Philipp Santner beschreibt den geplanten Ablauf wie folgt: Nachdem bei der Bezirksleitstelle des Roten Kreuz die Meldung des Lawinenabgangs eingegangen ist, alarmiert diese die erforderlichen Einsatzkräfte, wie dies im bestehenden Leitstellennetzwerk des Landes Salzburg und im Alarmierungsplan für Lawinenabgänge im Bezirk Tamsweg festgelegt ist. In der ASFiNAG Autobahnmeisterei St. Michael/Lg. werden die Gesamteinsatzleitung, eine Einsatzleitung "Tal", ein Sammelplatz für alle Einsatzkräfte, ein Hubschrauberlandeplatz sowie eine Sanitäts-Hilfsstelle des Roten Kreuz eingerichtet. Von hier aus werden die Einsatzkräfte und erforderliches Material bei Flugwetter per Hubschrauber direkt in das Einsatzgebiet geflogen. Bei Schlechtwetter sammeln sich die Einsatzkräfte am Katschberg und werden mit Shuttlebussen bis zur Pritzhütte im Gontal transportiert. Von dort steigen diese dann zu Fuß zum Einsatzgebiet auf. Eine Einsatzleitung "Berg" organisiert und koordiniert den eigentlichen Sucheinsatz.

An der Katastrophenschutzübung "Lawinenunglück am Kareck" nehmen circa 150 Kräfte teil. 50 Retter mit vier Suchhunden werden von der Bergrettung gestellt, 25 vom Bundesheer, 25 vom Roten Kreuz und 12 von der Feuerwehr. Die Exekutive wird mit 10 Kräften an der Übung teilnehmen. Von der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg, der Gemeinde Muhr und der ASFiNAG werden 10 Mitarbeiter im Einsatz stehen. So fern am Übungstag Flugwetter herrscht, wird die Übung durch einen Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres und einen Hubschrauber des Bundesministerium für Inneres, Flugeinsatzstelle Salzburg, mit insgesamt 12 Kräften unterstützt werden.

Die eingesetzten Bergrettungsleute und der Lawineneinsatzzug der Struckerkaserne Tamsweg haben die Verschütteten-Suche zu organisieren und durchzuführen. Von der Bergrettung wird dazu eine "Einsatzleitung Berg" eingerichtet werden. Der Personen-, Material- und Verletztentransport erfolgt mittels Hubschrauber, weshalb es während der Übung im Bereich zwischen Oberweißburg und Kareck zu einem vermehrten Flugverkehr kommen wird. Das Rote Kreuz errichtet und betreibt in der Autobahnmeisterei St. Michael/Lg. eine Sanitäts-Hilfsstation und setzt dort ein Kriseninterventionsteam ein.

Die Polizei hat die Aufgabe, soweit dies möglich ist, Verletzte zum Ereignis zu befragen, deren Personalien aufzunehmen sowie Hergang und Umfang des Unglücks zu dokumentieren. Weiters werden von Ihr allfällige Verkehrsleit- und Absperrmaßnahmen vorgenommen.

Die Feuerwehr richtet einen Hubschrauberlandeplatz in der ASFiNAG Autobahnmeisterei St. Michael/Lg. ein und führt die Einweisung der Piloten durch. Ferner wird von der Besatzung des Fahrzeugs „Kommando Lungau“ die Erfassung aller Einsatzkräfte und die Führung des organisationsübergreifenden Funkverkehrs durchgeführt.

Das Übungsende ist für 17 Uhr vorgesehen.

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